Balsambirne

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Momordica charantia
Synonyme: Bittergurke.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kürbisartige Cucurbitales
  • Familie: Kürbisgewächse Cucurbitaceae
  • Gattung: Bittermelonen Momordica
  • Art: Balsambirne

Die Gattung Momordica umfasst weitere Kulturpflanzen: In Indien verwendet man die Kartoli Momordica dioica, im tropischen Amerika den Balsamapfel Momordica balsamina.

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Tropen Südost-Asien; weltweit kultiviert.

Kennzeichen: Mehrjährige, aber meist nur einjährig kultivierte Kletterpflanze mit gefurchten, kantigen, zehn Meter langen Stengeln; Blätter wechselständig, im Umriss rundlich, sortenabhängig tief handförmig gelappt, etwa zehn Zentimeter lang und ebenso breit; Blüten eingeschlechtlich, gelb, öffnen sich nur einmal; Beerenfrüchte gurkenartig, kurz zugespitzt, aber gerippt und mit rauer, stark blasig warziger Schale; Fruchtfleisch weiß bis rötlich, mit roten Samen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die fleischige Fruchtwand der Bittergurke umschließt ein rötliches Fruchtmark, in welches ovale, abgeflachte Samen eingebettet sind. Das Mark hat einen bitteren Geschmack, deshalb auch der Name "Bittergurke". Junge, unreife Früchte schmecken milder. Die jungen Blätter und Triebe sind ebenfalls essbar.

Lagerung/Haltbarkeit: Gekühlt ist die Frucht mehrere Wochen lang haltbar.

Anzucht: Die Samen werden unter Glas ausgesät und nach dem letzten Frost mit achtzig Zentimeter Abstand nach allen Seiten hin auspflanzt. Die Pflanzen werden nicht ausgeizt. Sie werden bis drei Meter hoch und brauchen eine Rankhilfe. Wegen des hohen Wärmebedarfs sollte man sie am besten unter Glas oder an einer Südwand anbauen.

Wissenswertes

Heilkunde: Die Balsambirne wird in den Ursprungsländern bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. Es wurde eine das Abwehrsystem stärkende Wirkung nachgewiesen, daher wird die Balsambirne als Nahrungsergänzung bei Infektionen, Krebserkrankungen und AIDS/HIV eingesetzt. Außerdem soll sie gegen Diabetes-Typ-II wirken. In Togo wird sie bei Viren- und Darmerkrankungen und in Indien gegen Wurmbefall verwendet.

Nutzpflanze: In Südost-Asien werden nicht nur die Früchte, sondern auch die jungen Triebe als Gemüse gegessen.