Braunwurz, knotige

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Wissenschaftliche Namen: Scrophularia nodosa
Synonyme: Drüsenwurz, Feigenkraut, Hexenkraut, Nachtschatten, Rachenblütler, Sauerwurz, Skrofel.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
  • Familie: Braunwurzgewächse Scrophulariaceae
  • Gattung: Braunwurze Scrophularia
  • Art: Knotige Braunwurz

Die Gattung Scrophularia umfasst einhundertzwanzig bis dreihundert Arten, die knotige Braunwurz ist die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende.

Knotige Braunwurz
Knotige Braunwurz, Blatt
Knotige Braunwurz, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Fast ganz Europa, bis 1800 Meter; in feuchten Wäldern, in Gräben.

Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, meist einfach, kahl, vierkantig; Blätter gegenständig, eiförmig bis eilänglich, zugespitzt, kahl, doppelt gesägt; Blüten grünlich-braun, klein, in lockeren, endständigen Rispen, fünf stumpfe Kelchzipfel, Krone zweilippig, Oberlippe länger dreispaltig, vier Staubblätter; Kapsel eiförmig, zugespitzt, mit kleinen Samen; Wurzelstock knollig verdickt, graubraun.

Verwechslung: Ist mit der Geflügelten Braunwurz Scrophularia alata möglich, die ähnliche Eigenschaften besitzt.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten von Mai bis Oktober, die Wurzeln im Herbst.

Der Geruch der Pflanze wird oft als sehr unangenehm empfunden. Blätter und Wurzeln schmecken würzig.

Kultur im eigenen Garten: Die Braunwurz ist völlig anspruchslos. Sie gedeiht gut in nährstoffreichen, feuchten Böden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Vermehrung erfolgt im Herbst und Frühjahr durch Wurzelteilung und durch Stecklinge im Sommer.

Wissenswertes

Namensgebung: Der deutsche Name bezieht sich auf den knotigen Wurzelstock und die braunen Blüten. Der wissenschaftliche Gattungsname stammt vom lateinischen scrophula = Halsgeschwür ab und gibt damit einen Hinweis auf ein Anwendungsgebiet der Heilpflanze.

Heilkunde: Die Wirkung wird als antidiabetisch, blutreinigend, die Gallensekretion fördernd, harntreibend, narbenbildend und wundheilend beschrieben.
Sie wird bei Geschwülsten, allergischen Drüsenschwellungen, Ekzemen, Augenleiden und Hämorrhoiden angewendet.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Wasser; Magische Kräfte: Gesundheit, Schutz.
Die Braunwurzel soll, wenn man sie an einer Kette um den Hals hängt, die Gesundheit des Trägers erhalten und ihn vor dem bösen Blick schützen. Sie entfaltet im Haus aufgehängt schutzbringende Eigenschaften.