Feldmannstreu

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Eryngium campestre
Synonyme: Brachdistel.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Doldenblütlerartige Apiales
  • Familie: Doldenblütler Apiaceae
  • Gattung: Mannstreu Eryngium
  • Art: Feldmannstreu

Zur gleichen Gattung gehört der Lange Koriander oder Culentro Eryngium foetidum.

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis August.

Vorkommen: Mitteleuropa; Trockenrasen, Raine, Wegränder; braucht kalk- und humushaltigen Lehm oder Lößboden in warmen Lagen.

Kennzeichen: Fünfzehn bis sechzig Zentimeter hohe, mehrjährige Pflanze; Stängel dick, flachrillig, sparrig-ästig, weißlich bis hellgrün; Blätter wechselständig, grundständige langgestielt, annähernd dreieckig, Blatt mit Stiel bis zu zwanzig Zentimeter lang, handförmig, meist tief dreiteilig und mit fiederschnittigen Teilblättern, Blattzähne mit aufgesetzter Grannenspitze, weißlich-grün; zahlreiche Blüten in kugeligen Köpfchen, bis eineinhalb Zentimeter im Durchmesser, Hüllblätter dornig gezähnt, wesentlich länger als der Blütenstand, mit endständigem Dorn, Blüten klein, bis drei Millimeter lang, weißlich-grün; Frucht schuppig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Sprosse im Frühjahr, die Wurzeln das ganze Jahr über.

Wissenswertes

Feldmannstreu ist eine sogenannte Wanderpflanze: Im Spätsommer löst sich die Pflanze von den Wurzeln und wird vom Wind als "Steppenroller" verbreitet.

Namensgebung: Der Gattungsname Mannstreu soll von der Verwendung des Feldmannstreus als Aphrodisiakum und Liebeszauberwurzel stammen.

Heilkunde: Die Wirkung wird als harntreibend und schleimlösend beschrieben.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Wasser; Magische Kräfte: Glück auf Reisen, Frieden, Lust, Liebe.
Die Pflanze soll Reisende beschützen und besitzt außerdem die Fähigkeit, Frieden zu stiften, wenn es Streitenden zum Verzehr gegeben wird. Früher aß man den Feldmannstreu wegen seiner erotisierenden Wirkung und man verwendete ihn in Liebeszaubern aller Art.