Fingerkraut, hohes

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Wissenschaftliche Namen: Potentilla recta
Synonyme: Hohes Fingerkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Unterfamilie Rosoideae
  • Gattung: Fingerkräuter Potentilla
  • Art: Hohes Fingerkraut

Die Gattung Potentilla umfasst etwa fünfhundert Arten. Dazu gehören ebenfalls:

Hohes Fingerkraut
Hohes Fingerkraut, Stängel und Blätter
Hohes Fingerkraut, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis Juli.

Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika; Trockenwiesen, Wegränder, Bahndämme; braucht nährstoffreichen, kalkarmen, aber eher basisch reagierenden, lockeren, sandigen oder lehmigen Boden.

Kennzeichen: Zwanzig bis einhundert Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, behaart, im oberen Teil verzweigt; Grundblätter handförmig, fünf- bis siebenteilig, Teilblättchen eiförmig, drei bis sieben Zentimeter lang, locker und kurz behaart, am Rand mit sieben bis zwanzig stumpfen Zähnen, Stängelblätter wechselständig, sitzend, mit meist nur drei bis fünf Teilblättchen, kleiner als die Grundblätter; traubiger Blütenstand, Einzelblüte mit fünf Blütenblättern, zwei bis zweieinhalb Zentimeter im Durchmesser, blass gelb, je fünf äußere und innere Kelchblätter; Frucht rundliche, hellbraune, glatte Nuss.

Von dem hohen Fingerkraut gibt es mehrere Unterarten, sodass die Pflanze je nach Standort sehr unterschiedlich aussehen kann.

Verwechslung: Ist mit anderen Fingerkraut-Arten möglich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten von Mai bis Juli, Früchte von Juli bis September.

Blätter und Blüten sind relativ trocken, der Geschmack variiert zwischen neutral bis leicht bitter. Die Früchte haben einen nussartigen Geschmack.

Wissenswertes

Namensgebung: Der deutsche Gattungsname "Fingerkräuter" bezieht sich auf die gefingerten Blätter. Der lateinische Name der Gattung leitet sich vom lateinischen potens = kräftig ab und weist auf die heilkräftige Wirkung der Pflanzen hin. Der Artname leitet sich von dem lateinischen Wort rectus = aufrecht, senkrecht ab.

Heilkunde: Die Wirkung wird als adstringierend, antibakteriell, antidiarrhoisch, antioxidativ, antiviral, entzündungshemmend und immunstimulierend beschrieben.
Die Pflanze wurde in der Volksheilkunde zur Wundbehandlung und gegen Durchfall eingesetzt.

Nutzpflanze: Die Art wird oft als Zierpflanze in Gärten kultiviert.