Gurke

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Cucumis sativus
Synonyme: Gorke, Gümmerle, Joreke, Jurche, Murgen, Krazewez, Schlangengurke.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kürbisartige Cucurbitales
  • Familie: Kürbisgewächse Cucurbitaceae
  • Gattung: Gurken Cucumis
  • Art: Gurke
Schlangengurke
Schlangengurke, angeschnitten
Landgurke

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Vorderindien; in zahlreichen Sorten weltweit kultiviert; braucht stickstoffsalzreichen, humosen, lockeren Boden in sommerwarmen Lagen.

Kennzeichen: Niederliegend oder kletternd wachsende, einjährige Pflanze; Ranken ein bis vier Meter lang, borstig rauhhaarig; Blätter lang gestielt, im Umriss fünfeckig, drei- bis fünflappig, am Grunde herzförmig, am Rand unregelmäßig gezähnt, Spreite zehn bis fünfzehn Zentimeter; einhäusig, männliche Blüten scheindoldig-büschelig gehäuft auf Blütenstandstielen in den Achseln der mittleren und oberen Blätter, weibliche Blüten kurz gestielt einzeln in den Achseln derselben Blätter; Frucht Beere.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Es gibt etwa 40 verschiedene Sorten in Längen von sechs bis sechzig Zentimetern. Die Farbe der Fruchtschale reicht von weiß über hellgrün, dunkelgrün, blaugrün, gelb bis hin zu einem leuchtenden orange. Die Form der Gurke ist meist länglich, es gibt jedoch auch runde, ovale oder birnenförmige. Salatgurken haben eine glatte, stachellose Fruchtschale und können ungeschält verzehrt werden. Etwas kleiner, aber ebenfalls mit glatter Fruchtschale sind die sogenannten Minigurken, während die Fruchtschale anderer Sorten rauh und eventuell mit Stacheln besetzt ist.
Gurken aus konventionellem Anbau werden meist mit Brom begast und sind deshalb für den Rohverzehr ungeeignet

Saison: Gurken sind das ganze Jahr über erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Gurken sind im Gemüsefach des Kühlschranks ca. eine Woche lang haltbar.

Anzucht: Gurken sind wärmeliebend und frostempfindlich. Die vorgezogenen Pflanzen können also erst Ende Mai/Anfang April ins Freiland ausgepflanzt werden. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein. Die Pflanzen benötigen viel Wasser und müssen im Sommer bei trockener Witterung regelmäßig gegossen werden.
Gute Nachbarn sind Kohl, Lauch, Rote Bete, Salat, Dill, Sellerie, Buschbohnen, Knoblauch, Kohlgemüse, Erbsen und Zwiebeln, schlechte Nachbarn Kartoffeln, Rettich, Radieschen und Tomaten.
Die Ernte beginnt im Juli. Lässt man die Früchte größer werden, setzen die Pflanzen keine neuen Früchte mehr an.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 96,8
Kohlenhydrate 1,8
Eiweiße 0,6
Fette 0,1
Rohfasern 0,9
Mineralstoffe 0,6

Wissenswertes

Namensgebung: Der deutsche Name leitet sich von dem altpolnischen Wort ogórek ab, das vom Altgriechischen ἄωρος (aoros) = unzeitig, unreif abstammt und ist ein Hinweis auf die dunkelgrüne Farbe der Frucht.

Heilkunde: Die Wirkung wird als blutreinigend, entgiftend, erfrischend, erweichend und harntreibend beschrieben.
Gurkenkerne sollen wurmtreibend wirken. Äußerlich angewandt hilft die Gurke bei Brandwunden, Sonnenbrand, Pickeln, Flechten, Dekubitus, Geschwüren und schlecht heilenden Wunden.