Hartriegel, blutroter

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Cornus sanguinea
Synonyme: Roter Hartriegel, Rotes Beinholz, Hundsbeere, Roter Hornstrauch.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Hartriegelartige Cornale
  • Familie: Hartriegelgewächse Cornaceae
  • Gattung: Hartriegel Cornus
  • Art: Blutroter Hartriegel
Roter Hartriegel
Roter Hartriegel, Blatt und Blütenstand
Roter Hartriegel, Früchte

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juni.

Vorkommen: Europa, Kleinasien; Waldränder, Hecken, Gebüsche, an Rändern von Fließgewässern; bevorzugt kalkhaltige Böden.

Kennzeichen: Ein bis vier Meter hoher Strauch; Rinde zunächst rotbraun mit Längs- und Querrissen, Zweige blutrot; Blätter gegenständig, eiförmig, zugespitzt, ganzrandig; Blüten weiß, in schirmartigen Blütendolden an den Enden der Zweige, duftend; Steinfrüchte erbsengroß, schwarz-violett, weiß punktiert.
An schattigen Orten kann sich der Hartriegel auch ohne Blüten und Früchte vermehren, indem er bewurzelte Triebe bildet.

Verwechslung: Ist mit der Kornelkirsche und der Gewöhnlichen Traubenkirsche vor der Blüte und der Ausbildung von Früchten möglich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Reife Früchte von August bis Oktober.

Die Früchte haben einen leicht säuerlichen Geschmack.

Wissenswertes

Namensgebung: "Blutrot" bezieht sich auf die roten Blätter im Herbst und dem harten, teilweise auch roten Holz der Äste.

Heilkunde: Die Wirkung wird als schmerz- und blustillend beschrieben.

Nutzpflanze: Wegen des hohen Fettgehaltes der Früchte dienten diese früher der Seifenherstellung. Das harte, zähe Holz wurde für Flechtwerk und Drechselarbeiten verwendet.