Hering

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Wissenschaftliche Namen: Clupea harengus
Synonyme: Atlantischer Hering.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Heringsartige Clupeiformes
  • Familie: Heringe Clupeidae
  • Gattung: Echte Heringe Clupeae
  • Art: Hering

Heringe werden in viele verschiedene Rassen unterteilt, die sich in Größe, Laichzeit und Verhalten unterscheiden.

Beschreibung

Vorkommen: Nordatlantik, Nordsee, Ostsee, norwegische Küste, Britische Inseln, Island, südwestliches Grönland bis South Carolina (USA).

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: bis fünfundvierzig Zentimeter lang und ein Kilogramm schwer.
  • Körperform: langgestreckt, schlank, leicht abgeflacht; leicht oberständiges Maul.
  • Flossen: Bauchflossen hinter dem Vorderende der Rückenflosse beginnend, Schwanzflosse symmetrisch gegabelt.
  • Haut/Schuppen: silberfarbenes Schuppenkleid, keine Seitenlinie.

Färbung: Rücken stahlblau, dunkelgrau oder grünlich, Seiten und Bauch silbrig; Bauchflossen und Afterflosse weißlich transparent, Basis und oberer Rand der Brustflossen dunkel, Rücken- und Schwanzflosse vollständig dunkel gefärbt.

Lebensweise: Der Hering lebt in Schwärmen, die oft riesige Ausmaße erreichen. Er ernährt sich von tierischem Plankton. Die Laichzeit ist je nach Rasse von Januar bis April bzw. von September bis November. Die weiblichen Tiere legen etwa 20.000 bis 50.000, ca. 1,2 bis 1,5 Millimeter große Eier ab. Die Befruchtung durch die Männchen erfolgt im offenen Wasser. Die befruchteten Eier sinken auf den Grund, wo sie an Steinen, Pflanzen und haften. Die Larven schlüpfen nach zwei Wochen. und ernähren sich zu Beginn von den Reserven des Dottersacks, später von pflanzlichem Plankton. Nach drei bis sieben Jahren erlangen die Jungfische die Geschlechtsreife. Der Hering kann ca. 20 Jahre alt werden.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch des Herings ist zart und hat einen würzigen Geschmack. Während der Laichzeit von März bis April ist es besonders fettreich und aromatisch.

Saison/Fangmethoden: Die Hauptsaison geht von April bis Juni. Im gewerblichen Fischfang werden Heringe auf hoher See mit Schleppnetzen gefangen, in Küstennähe fängt man ihn mit Stellnetzen.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 62,5
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 18,2
Fette 17,8
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,3

Wisenswertes

Der Hering ist wohl der bekannteste und meistverzehrte Speisefisch Deutschlands. Zur Zeit der Laichwanderungen wird er entlang der gesamten Ostseeküste geangelt.