Hornkraut, filziges

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Cerastium tomentosum
Synonyme: Silberkraut, Silberteppich.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Nelkenartige Caryophyllales
  • Familie: Nelkengewächse Caryophyllaceae
  • Unterfamilie: Alsinoideae
  • Gattung: Hornkräuter Cerastium
  • Art: Filziges Hornkraut

Zu der Gattung Cerastium gehören ca. 100 verschiedene Arten, darunter folgende:

  • Acker-Hornkraut Cerastium arvense
  • Gewöhnliches Hornkraut Cerastium holosteoides
  • Klebriges Hornkraut Cerastium dubium
  • Sand-Hornkraut Cerastium semidecandrum
Filziges Hornkraut
Filziges Hornkraut, Blatt
Filziges Hornkraut, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juli.

Vorkommen: Südeuropa; in Mitteleuropa verwildert; Kleingartenanlagen, Schuttplätze.

Kennzeichen: Zehn bis vierzig Zentimeter hohes, ausdauerndes Kraut; Ausläufer bildend; Stängel aufrecht, meist verzweigt wachsend, ebenso wie die Blätter weißfilzig; Blätter gegenständig, länglich, am Rande etwas umgeschlagen, ein bis drei Zentimeter lang und zwei bis fünf Millimeter breit, in den Achseln oft mit einem Blattbüschel; rispiger Blütenstand fünf- bis fünfzehnblütig, Einzelblüte weiß, zwölf bis fünfzehn Millimeter im Durchmesser, Blütenblätter zu ca. ein Drittel der Blattlänge herzförmig eingekerbt, Kelchblätter fünf bis sieben Millimeter lang, außen stark behaart; Kapselfrucht.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Essbar sind alle Pflanzenteile, der Geschmack ist mild-würzig.

Kultur im eigenen Garten: Das filzige Hornkraut ist eine anspruchslose Pflanze, die sich vor allem für Steingärten eignet.

Wissenswertes

Namensgebung: Der wissenschaftliche Gattungsname Cerastium leitet sich von dem griechischen Wort keras = Horn ab und bezieht sich wie der deutsche Name auf die typische Kapselform der Früchte.

Nutzpflanze: Das filzige Hornkraut stammt ursprünglich aus Süditalien und wurde seit dem 16. Jahrhundert in Mitteleuropa als Zierpflanze angebaut. Es wird auch heute noch zur Bepflanzung von Mauernischen, in Steingärten und als Rabattenpflanze kultiviert.