Kapuzinerkresse

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Wissenschaftliche Namen: Tropaeolum majus
Synonyme: Gelbes Vögerl, Kapuzinerli, Salatblume.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
  • Familie: Kapuzinerkressengewächse Tropaeolaceae
  • Gattung: Kapuzinerkressen Tropaeolum
  • Art: Große Kapuzinerkresse

Zur Gattung Tropaeolum gehören weitere 90 Arten, u.a. folgende:

  • Kleine Kapuzinerkresse Tropaeolum minor
  • Kanarische Kapuzinerkresse Tropaeolum peregrinum: Einjährige, als Zierpflanze genutzte Kletterpflanze.
  • Knollige Kapuzinerkresse Tropaeolum tuberosum: Die Knolle dient in Südamerika als Nahrungsmittel.
Große Kapuzinerkresse
Große Kapuzinerkresse, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis Oktober.

Herkunft und Verbreitung: Kolumbien, Peru; Zierpflanze; vereinzelt in der Nähe von Gartenanlagen, an laubstreureichen Waldrändern; gedeiht auf feuchten, stickstoffsalzreichen Böden; frostempfindlich.

Kennzeichen: Ein bis drei Meter lange, kriechende, in ihrer Heimat zweijährige, in gemäßigten Zonen einjährige Pflanze; Stängel niederliegend, fleischig, kahl; Blätter schildförmig, kahl, wechselständig, langstielig, Blattstiele können wie die Blütenstiele als Ranken dienen; Blüten einzeln und auf langen Stielen in den Achseln der Blätter, gelborange bis orange-rötlich, vier bis sechs Zentimeter lang (mit Sporn), vier bis sieben Zentimeter im Durchmesser, Sporn wenig gekrümmt, allmählich zugespitzt, Kelch verwachsen, fünfzipflig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Essbar sind Blätter, Knospen, Blüten und Samen der Pflanze. Alle Pflanzenteile haben einen leicht pfeffrigen Geschmack.

Kultur im eigenen Garten: Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat. Die Kapuzinerkresse ist anspruchslos, der Boden sollte allerdings nicht übermäßig nährstoffreich sein, da sonst keine Blüten ausbildet werden. Kapuzinerkresse eignet sich für die Mischkultur mit zahlreichen Gemüsearten.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Sporn der Blüte erinnert ein wenig an die Kapuzen von Mönchskutten, daher der deutsche Name Kapuzinerkresse. Der Gattungsname Tropaeolum leitet sich vom lateinischen Wort tropaeum = Siegeszeichen ab.

Heilkunde: Die Wirkung wird als appetitanregend, blutreinigend, wundheilend, desinfizierend, entzündungshemmend und schleimlösend beschrieben.

Nutzpflanze: Die Heimat der Kapuzinerkresse ist Peru. Von dort wurde sie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Europa eingeführt.