Lichtnahrung

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Einleitung

Unter Lichtnahrung oder Ernährung mit Licht versteht man die auschließliche Aufnahme feinstofflicher Energien, die auch als Lebenskräfte, Prana, Ätherkräfte oder Chi bezeichnet werden. Alle Lebewesen können diese feinstofflichen Energien aufnehmen und nutzen.

Leben ohne physische Nahrung: Ein kurzer historischer Überblick

Immer wieder tauchen Berichte von Menschen auf, die angeblich in der Lage sind, auf feste und flüssige Nahrung zu verzichten und nur mit Hilfe feinstofflicher Energien zu überleben. In Deutschland ist der Fall von Therese von Konnersreuth (1998 bis 1962) bekannt geworden, die ca. vierzig Jahre lang nur Wasser und täglich eine Hostie zu sich genommen haben soll. Auch der Schweizer Einsiedler Niklaus von Flüe (1417 bis 1487) soll angeblich in den letzten neunzehn Jahren seines Lebens nur mit Hilfe von Wasser und der Eucharistie überlebt haben. Aus Indien wird von einer Frau namens Giri Bala berichtet, die sechsundfünfzig Jahre weder gegessen noch getrunken haben soll. Im 20. Jahrhundert trug vor allem die Australierin Ellen Greve, besser bekannt unter ihrem Pseudonym "Jasmuheen", zur Verbreitung der Idee des Verzichts auf physische Nahrung bei. Sie beschreibt in ihrem Buch "Lichtnahrung" einen 21-tägigen Prozess, nach dem alle Interessierten in der Lage sein sollen, auf flüssige und feste Nahrung zu verzichten und allein mit Hilfe feinstofflicher Energien überleben zu können.

Bewertung

Fast alle Berichte von Menschen, die sich angeblich ausschließlich von Lichtnahrung ernähren, erwiesen sich bei näherer Überprüfung als falsch. So unterzog sich Jasmuheen 1999 einer Überprüfung; das Experiment musste jedoch abgebrochen werden, da durch Austrockung Gefahr für ihr Leben bestand. Mehrere Personen, die ihren 21-tägigen Lichtnahrungs-Prozess durchführten, starben dabei. Der deutsche Michael Werner konnte den Beweis, auf physische Nahrung verzichten zu können, ebensowenig erbringen. Das Institut für Komplementärmedizin der Universität Bern begleitete ihn zehn Tage lang. Werner nahm während dieser Zeit zwar Wasser zu sich, verlor aber trotzdem an Körpergewicht und Leistungsfähigkeit, so dass man nicht davon ausgehen kann, dass er in der Lage war, feinstoffliche Energien zur Erhaltung seines Lebens zu nutzen.

Fazit

Die Idee, ausschließlich von feinstofflicher Energie leben zu können, ist faszinierend. Ob Menschen jemals in der Lage sein werden, wird die Zukunft zeigen. Der Weg dahin führt aller Wahrscheinlichkeit nach über die Enährung mit rohen, unverarbeiteten Lebensmitteln, die einen hohen, natürlichen Ordnungs- und Energiegehalt besitzen.

Literatur

Jasmuheen: Lichtnahrung.
Die Nahrungsquelle für das kommende Jahrtausend.
Koha 1997, 200 Seiten. ISBN 3-929-51226-7
Buchbesprechung und Kapitelübersicht
Jasmuheen: Sanfte Wege zur Lichtnahrung.
Von Prana leben und weiterhin das Essen genießen.
Koha 2004, 260 Seiten. ISBN 3-936-86218-4
Buchbesprechung und Kapitelübersicht
Fritz-Albert Popp: Die Botschaft der Nahrung.
Unsere Lebensmittel in neuer Sicht.
Zweitausendeins 2011, 182 Seiten. ISBN 3-861-50931-8
Buchbesprechung und Kapitelübersicht
Michael Werner und Thomas Stöckli: Leben durch Lichtnahrung.
Der Erfahrungsbericht eines Wissenschaftlers.
AT Verlag 2005, 168 Seiten. ISBN 3-038-00229-1
Buchbesprechung und Kapitelübersicht