Lichtnelke, Kuckucks-

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Wissenschaftliche Namen: Silene flos-cuculi syn. Lychnis flos-cuculi

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Pflanzen Dicotyledoneae
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Nelkenartige Caryophyllales
  • Familie: Nelkengewächse Caryophyllaceae
  • Unterfamilie: Caryophylloideae
  • Gattung: Pechnelken Lychnis
  • Art: Kuckucks-Lichtnelke
Kuckucks-Lichtnelke
Kuckucks-Lichtnelke, Blüte
Kuckucks-Lichtnelke, Stängel und Blatt

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juli.

Vorkommen: Mitteleuropa, Westasien; bis 1300 Meter; auf feuchten bis nassen Wiesen, Gräben; bevorzugt nährstoffreiche, humushaltige Lehm- und Tonböden.

Kennzeichen: Dreißig bis neunzig Zentimeter hohe, mehrjährige krautige Pflanze; Stängel aufrecht, unverzweigt; Grundblätter rosettig, vier bis zehn Zentimeter lang, schmal spatelig, drei bis fünf Paare von Stängelblättern, gegenständig, sitzend, länglich, kahl oder am Grund schwach gewimpert; Blüten locker rispenartig am Ende des Stängels, Blütenblätter eineinhalb bis zweieinhalb Zentimeter lang, rosa, tief in vier Zipfel zerschlitzt; Fruchtkapsel bis acht Millimeter lang, enthält dunkelbraune, nierenförmige, etwa einen Millimeter große Samen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von April bis Juni, Blüten von Mai bis Juli.

Der Grundgeschmack der Blüten ist süß, die Blätter sind herb und leicht seifig im Geschmack.

Wissenswertes

Namensgebung: Der deutsche und wissenschaftliche Artname bezieht sich auf die Schaumklümpchen ("Kuckucksspeichel"), die man häufig im oberen Teil des Stängels findet. Diese sind Ausscheidungen der Larve der Schaumzikade Aphrophora spumaria. Eine andere Deutung bezieht sich darauf, dass der Kuckuck zur Blütezeit der Pflanze aus den Winterquartieren zurückkehrt.

Heilkunde: Die Wirkung wird als antibakteriell und stoffwechselanregend beschrieben.
Äußerlich wurde die Pflanze bei Grützbeuteln und Weichteiltumoren verwendet.
Als Blütenessenz nach Dr. Bach fördert sie den Energiefluss, gibt Kraft und hilft gegen Vergiftungen.

Magie/Brauchtum: Die Pflanze wurde mit dem Teufel, bösen Geistern und Dämonen in Verbindung gebracht.