Mangostane

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Wissenschaftliche Namen: Garcinia mangostana
Synonyme: Mangostinbaum.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Malpighienartige Malpighiales
  • Familie: Clusiaceae
  • Unterfamilie: Clusioideae
  • Gattung: Garcinia
  • Art: Mangostane
Mangostane
Mangostane, Fruchtfleisch

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Malayische Inselwelt; kultiviert in vielen tropischen Ländern (Thailand, Philippinen, Mittelamerika und Brasilien).

Kennzeichen: Immergrüner, bis fünfundzwanzig Meter hoher Baum mit dichter, symmetrisch verzweigter Krone; Blätter gegenständig, gestielt, spitzoval, mit kräftiger heller Mittelrippe, lederig, auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, auf der Unterseite matt gelblich, bis fünfundzwanzig Zentimeter lang und zwölf Zentimeter breit, enthalten einen gelblichen Milchsaft; Blüten einzeln oder zu zweit in den Blattachseln, bis fünf Zentimeter breit, gelblich bis rötlich, Kronenblätter fleischig; Beerenfrucht tomatengroß, rundlich; Fruchtschale derb, lederig, bis über ein Zentimeter dick, reif dunkelpurpurn, an einem Ende der Frucht eine deutlich erkennbar verholzte Narbe; Stielansatz mit vier trockenen Kelchblättern; Fruchtfleisch in fünf bis sieben Sektoren eingeteilt, jeder entspricht einem Samen mit dickfleischigem, weißem, saftigem Samenmantel.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Schale lässt sich leicht mit den Händen am "Äquator" aufbrechen. Sollte das einmal nicht gelingen, kann man mit einem stabilen Messer einmal rund um die Frucht einschneiden. Beim Öffnen der Schale tritt ein intensiver roter Saft aus, der auf Kleidung schwer entfernbare Flecken hinterlässt. Das Fruchtfleisch liegt wie in einer Höhle eingebettet im Inneren der dicken Schale. Verglichen mit der Gesamtgröße der Frucht ist der Anteil des Fruchtfleisches sehr gering. Die Fruchtstücke enthalten lange, flache Samen, einige etwas größere, die man aber mitessen kann. Der Samenmantel schmeckt angenehm aromatisch mit einer feinen Ananas-Pfirsich-Trauben-Note.

Saison: Mangostanen sind fast das ganze Jahr über erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Trotz ihrer robusten Schale sind diese Früchte nicht sehr lange haltbar. Sie sollten kühl aufbewahrt werden, bei ca. 6°C ist die Frucht gut zwei Wochen lagerfähig. Leider hat man keine Möglichkeit, von außen zu erkennen, ob die Früchte noch einwandfrei sind. Ein winziger Riss in der Schale reicht aus und das Fruchtfleisch verdirbt.

Anzucht: Der Mangostinbaum ist extrem klimaempfindlich und toleriert keine Temperaturen unter 4°C oder über 38°C. Alle Versuche, Mangostinbäume nördlich des 20. Breitengrades anzupflanzen, sind fehlgeschlagen. Samen verlieren ihre Keimfähigkeit nach nur fünf Tagen nach dem Entfernen aus der Frucht.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 81,3
Kohlenhydrate 15,9
Eiweiße 0,6
Fette 0,6
Rohfasern 1,4
Mineralstoffe 0,2

Wissenswertes

Heilkunde: Hier wird besonders die Schale der Mangostane verwendet: Die Schale der Frucht ist eine der reichhaltigsten Quellen von bioaktiven Polyphenolen (sekundäre Pflanzenstoffe) wie Xanthon, denen antioxidative Eigenschaften zugeschrieben werden.

Nutzpflanze: Die durchschnittliche Ausbeute eines ausgewachsenen Baumes beträgt etwa 500 Früchte, an besonders ertragreichen Exemplaren können es aber auch bis zu 5.000 Früchte sein. Manche Bäume tragen bis zu 100 Jahre lang Früchte. Der Mangostinbaum ist einer der wenigen Bäume, der keine Schädlingsbekämpfungsmittel benötigt.