Mehlbeere, echte

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Sorbus aria
Synonyme: Gewöhnliche Mehlbeere, Silberbaum.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Unterfamilie: Kernobstgewächse Maloideae
  • Gattung: Mehlbeeren Sorbus
  • Art: Echte Mehlbeere

Die Gattung Sorbus umfasst ca. 100 in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommende Arten, dazu gehören:

  • Eberesche Sorbus aucuparia
  • Speierling Sorbus domestica
  • Schwedische Mehlbeere Sorbus intermedia
  • Breitblättrige Mehlbeere Sorbus latifolia
  • Berg-Mehlbeere Sorbus mougeotii
  • Elsbeere Sorbus torminalis
Mehlbeere
Mehlbeere, Baum mit Früchten
Mehlbeere, Blätter
Mehlbeere, Blattunterseite
Mehlbeere, Früchte

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juni.

Vorkommen: West-, Mittel- und Südeuropa; Laubwälder und Gebüsche; braucht lockeren, steinigen, flachgründigen Lehm- oder Tonboden, bevorzugt Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Kennzeichen: Drei bis fünfzehn Meter hoher Strauch oder Baum; Rinde, glatt, grau, im Alter leicht rissig; junge Zweige filzig behaart, Schuppen der Winterknospen am Rande weißfilzig; Blätter eiförmig, acht bis vierzehn Zentimeter lang und vier bis acht Zentimeter breit, derb, junge Blätter auf der Oberseite wollig behaart, ältere kahl und dunkelgrün, auf der Unterseite stets grau- oder weißfilzig, mit neun bis vierzehn auffallend hervortretenden Nerven, Rand meist doppelt gezähnt, Zähne in der Blattmitte mit deutlicher Spitze; zahlreiche Blüten in aufrechten, doldig eingeebneten Rispen, Blüten vier bis sieben Millimeter im Durchmesser, weiß, fünfzählig, eiförmig; Scheinfrucht kugelig bis eiförmig-kugelig, bis eineinhalb Zentimeter lang, orange oder rot.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Blätter und Triebe im Frühjahr, die reifen Beeren im Herbst.

Die Früchte sind von mehliger Konsistenz und schmecken süß-säuerlich.

Wissenswertes

Namensgebung: Der mehlähnlichen Konsistenz der Früchte verdankt die Pflanze ihren Namen.

Heilkunde: Die Beeren wirken sich positiv auf die Darmtätigkeit aus, helfen bei Menstruations- und Nierenbeschwerden.

Nutzpflanze: Das Holz der Mehlbeere ist eines der härtesten europäischen Hölzer, wird aber kaum genutzt.