Muffelwild

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Wissenschaftliche Namen: Ovis gmelini musimon
Synonyme: Europäisches Muffelwild, Muffel, Mufflon.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überordnung: Laurasiatheria
  • Klasse: Säugetiere Mammalia
  • Ordnung: Paarhufer Artiodactyla
  • Unterordnung: Wiederkäuer Ruminantia
  • Familie: Hornträger Bovidae
  • Unterfamilie: Ziegenartige Caprinae
  • Gattung: Schafe Ovis
  • Art: Muffelwild

Beschreibung

Vorkommen: Urheimat ist Korsika und Sardinien. 1902 wurde Muffelwild erstmals in Deutschland ausgesetzt.

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: Widder haben eine Schulterhöhe von 60 bis 80 Zentimetern, eine Länge von 120 bis 135 Zentimetern und ein Gewicht von 35 bis 50 Kilogramm, Schafe eine Schulterhöhe von 60 bis 70 Zentimetern, eine Länge von 110 bis 120 Zentimetern und ein Gewicht von 25 bis 35 Kilogramm.
  • Schnecken: Männliche Tiere tragen einen gewundenen Kopfschmuck, die sogenannten Schnecken. Die Hohlhörner sitzen auf dreikantigen Stirnzapfen und wachsen von der Basis her ständig nach. Nach sechs bis acht Jahren ist die Schnecke im allgemeinen voll ausgereift.
  • Haar/Färbung: Das kurze Sommerhaar ist braunrot, Unterseite, Läufe, Spiegel und Äser sind grauweiß. Das Winterhaar ist schwarzbraun. Widder tragen einen weißen Sattelfleck (Schabracke).

Lebensweise: Muffelwild lebt in wechselnden Rudelstrukturen gesellig zusammen. Alte Widder sind Einzelgänger und nur während der Brunftzeit bei den Schafen anzutreffen.

Nahrung: Muffelwild gehört zu den Gras- und Rauhfutterfressern. Kräuter, Blätter, Beerensträucher und Waldfrüchte bilden die Hauptnahrungsgrundlage.

Fortpflanzung: Die Brunft findet zwischen Oktober und Dezember statt. Nach einer Tragzeit von etwa 148 bis 160 Tagen setzt das Wildschaf meist ein Lamm, das bereits nach wenigen Stunden der Mutter folgt. Die Decke der Lämmer ist einfarbig, ohne Flecken. Nach ca. einem halben Jahr sind sie selbstständig, bis zu diesem Zeitpunkt werden sie gesäugt.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch des Muffelwilds ist sehr zart und schmackhaft. Es erinnert ein wenig an Lammfleisch. Aufgrund der Lebensweise der Tiere ist ihr Fett sehr viel weicher und besitzt einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als das der Hausschafe.

Brustfleisch vom Muffelwild

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