Papau

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Wissenschaftliche Namen: Asimina triloba
Synonyme: Dreilappige Papau, Indianerbanane, Paw Paw.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Einfurchenzweikeimblättrige Magnoliopsida
  • Unterklasse: Magnolienähnliche Magnoliidae
  • Ordnung: Magnolienartige Magnoliales
  • Familie: Annonengewächse Annonaceae
  • Gattung: Papau Asimina
  • Art: Papau

Die Gattung Papau umfasst acht Arten, die im östlichen Teil Nordamerikas heimisch sind.

Papau, Früchte

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Nordamerika, Mexiko.

Kennzeichen: Sommergrüner, drei bis fünf, selten bis zehn Meter hoher Baum; Rinde graubraun, glatt, mit warzigen Lentizellen; Blätter wechselständig, mattgrün, eiförmig bis verkehrt eiförmig, fünf bis siebeneinhalb Zentimeter breit; Blüten glockenförmig, sechszählig, erscheinen kurz vor oder mit den Blättern; Frucht länglich-oval bis keulenförmig, sieben bis neun Zentimeter lang und drei bis fünf Zentimeter breit; Kerne etwa zweieinhalb Zentimeter lang, bohnenförmig, sehr hart.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Unreife Früchte haben eine grüne, reife eine gelbe bis braune Schale. Sie werden wie Cherimoyas, die zur selben Familie gehören, halbiert und das gelbe, cremige Fruchtfleisch ausgelöffelt. Dieses ähnelt in Geruch und Geschmack einer Mischung aus einer reifen Banane und einer Mango mit einem leichten Vanillearoma. Die Früchte können aber auch mit Schale verzehrt werden. Der Geschmack erhält dadurch eine würzige Note.

Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Früchte kann man bei Raumtemperatur nachreifen lassen. Reif sind sie druckempfindlich und etwa eine Woche lang haltbar.

Anzucht: Die Papau ist bis -25°C winterhart. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort, der Boden sollte nährstoffreich, feucht und wasserdurchlässig sein. Weitere Hinweise zur Anzucht: Indianer-Banane

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 75,0
Kohlenhydrate 18,8
Eiweiße 1,2
Fette 1,2
Rohfasern 2,6
Mineralstoffe nicht bekannt

Wissenswertes

Namensgebung: Die Form der Früchte ähnelt der von Papayas, deshalb der Name "Papau" oder "Pawpaw".

Heilkunde: Die reifen Samen der Papau werden in der Volksheilkunde als Brechmittel verwendet.

Nutzpflanze: Die Frucht der Papau ist eine der größten Früchte des nordamerikanischen Kontinents. Seit Ende des zwanzigsten Jahrhunderts wird u.a. in den Niederlanden und in Italien versucht, sie in Europa zu kultivieren.
Blätter und Zweige enthalten insektizid wirkende Substanzen.