Pfirsich

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Prunus persica
Synonyme: Weinbergpfirsich.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Gattung: Prunus
  • Art: Pfirsichbaum

Die Gattung Prunus mit etwa 430 Arten ist in mehrere Untergattungen gegliedert, zu denen zahlreiche Obstgehölzarten gehören:

  • Untergattung: Prunus
    • Aprikose Prunus armeniaca
    • Kirschpflaume Prunus cerasifera
    • Pflaume Prunus domestica
    • Ume (Japanische Aprikose, Japanische Pflaume) Prunus mume
    • Sandkirsche Prunus pumila
    • Chinesischer Pflaumenbaum Prunus salicina
    • Sibirische Aprikose Prunus sibirica
    • Schlehe Prunus spinosa
  • Untergattung: Cerasus
  • Untergattung: Amygdalus
    • Mandel Prunus dulcis
    • Pfirsich Prunus persica
  • Untergattung Emplectocladus
Pfirsichbaum, Blüte
Pfirsich
Plattpfirsich

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Nordchina; weltweit kultiviert.

Kennzeichen: Sommergrüner, bis zu acht Meter hoher Baum mit offener Krone; Blätter wechselständig, schmal-oval, fünf bis fünfzehn Zentimeter lang, oberhalb der Spreitenspitze zwei bis vier Zentimeter breit, kurz zugespitzt, fein gezähnt, glatt, kahl; Blüten bis dreieinhalb Zentimeter breit, Kronblätter meist kräftig rosa; Steinfrucht, Durchmesser vier bis zehn Zentimeter, blassgrün oder gelb, rötlich überlaufen, samtig behaart.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Es gibt verschiedene Pfirsichsorten, die sich in ihrer Form und der Farbe des Fruchtfleischs unterscheiden. Eine Variante ist der Plattpfirsich, auch unter dem Namen Wildpfirsich oder Berpfirsich im Handel, der deutlich aromatischer ist als runde Formen. Eine weitere Variante ist der Weinbergpfirsich mit einer sehr festen, pelzigen Haut. Er hat einen sehr intensiven Pfirsichgeschmack.

Die Nektarine Prunus persica var. nucipersica ist eine Mutation des Pfirsichs mit glatter Haut. Das Fruchtfleisch ist saftig, fest, hell- bis tiefgelb. Der Kern ist nicht von dem eines Pfirsichs zu unterscheiden.

Saison: Juni bis August.

Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Pfirsiche reifen bei Zimmertemperatur innerhalb von wenigen Tagen nach, reife Früchte sind gekühlt ca. eine Woche lang haltbar.

Anzucht: In Mitteleuropa wird der Pfirsich wegen seines Wärmebedürfnisses vor allem in Weinbaugebieten angebaut. Der Pfirsichbaum braucht kalkreiche, sandhaltige, durchlässige, tiefgründige, humose und feuchte, nahrhafte Böden.

Nährstoffe

Nektarine:
Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 86,5
Kohlenhydrate 9,0
Eiweiße 1,4
Fette 0,1
Rohfasern 2,2
Mineralstoffe 0,5
Pfirsich:
Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 87,5
Kohlenhydrate 8,9
Eiweiße 0,8
Fette 0,1
Rohfasern 1,9
Mineralstoffe 0,5

Wissenswertes

Heilkunde: Die Wirkung wird als abführend, appetitanregend, erfrischend. krampflösend, sedativ und wurmtreibend beschrieben.

Nutzpflanze: Der Pfirsich-Baum wird in China bereits seit über 4000 Jahren kultiviert. Von dort aus gelangten die Pfirsiche über Persien in den Mittelmeerraum. Die gummiähnliche Ausscheidung der Frucht wurde in manchen Gegenden als Klebstoff verwendet. Pfirsiche werden im Obstanbau als Unterlage für die Veredelung von Aprikose und Pflaume benutzt.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Erde; Element: Wasser; Magische Kräfte: Liebe, Austreibung, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit, Wünsche.
Der Verzehr von Pfirsichen soll Liebesgefühle entstehen lassen. In China benutzt man Pfirsichbaumzweige zur Vertreibung böser Geister. Kindern hängt man Ketten mit Pfirsichkernen um, damit werden Dämonen vertrieben. Die Japaner verwenden die Äste als Wünschelruten und Zauberstäbe.