Sardine

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Sardina pilchardus
Synonyme: Pilchard.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Heringsartige Clupeiformes
  • Familie: Heringe Clupeidae
  • Gattung: Sardina
  • Art: Sardine

Beschreibung

Vorkommen: Sardinen kommen in allen Meeren vor.

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: bis zu dreißig Zentimeter lang und 300 Gramm schwer.
  • Körperform: Körper langgestreckt und schlank, Querschnitt längsoval, der Unterkiefer steht auffällig nach vorne.
  • Flossen: klein, Bauchflosse unter dem Hinterende der Rückenflosse.
  • Haut/Schuppen: große, silberne Schuppen.
  • Färbung: Rücken grünlich bis bläulich, Bauchseite silbern.

Lebensweise: Sardinen sind Schwarmfische, die weite Gebiete durchwandern. Tagsüber sind sie in Wassertiefen von dreißig bis sechzig Metern, nachts in Tiefen von fünfzehn bis dreißig Metern anzutreffen. Sie bevorzugen Wassertemperaturen von 10°C bis 20°C und verlagern deshalb ihren Lebensraum je nach Jahreszeit. Sie ernähren sich hauptsächlich von winzigen Krebstieren, Fischlaich und Larven. Geschlechtsreif werden Sardinen durchschnittlich im Alter von drei Jahren. Weibchen legen bis zu 60.000 Eier ab, die frei im Meer treiben. Die Larven schlüpfen nach wenigen Tagen. Junge Sardinen wachsen sehr schnell und erreichen bereits nach einem Lebensjahr eine Länge von bis zu acht Zentimetern.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die dreizehn bis sechzehn Zentimeter lange Jugendform des Fisches wird im Handel als "Sardine" angeboten. Ausgewachsene Sardinen, die eine Länge von dreißig Zentimetern erreichen können, werden als "Pilchards" bezeichnet.

Sardinen haben einen sehr intensiven, würzigen Geschmack. Vor allem kleinere Exemplare kann man sowohl mit Haut und Schuppen als auch mit den Gräten verzehren.

Saison/Fangmethoden: Sardinen werden ganzjährig gefischt. Sie werden hauptsächlich mit Ringwadennetzen, aber auch mit Schlepp- und Stellnetzen gefangen. In den Mittelmeerländern werden Sardinen nachts durch "Lichtfischerei" gefangen: Die Fischer erleuchten ihre Boote mit Gas- oder Petroleumlampen und locken so die Schwärme an die Wasseroberfläche. Sie werden anschließend mit Netzen an Bord gezogen.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 73,8
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 19,4
Fette 5,2
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,9

Wissenswertes

Sardinen gehören seit dem Altertum zu den beliebtesten Speisefischen, besonders in den Mittelmeerländern. Ihren Namen verdanken sie der Insel Sardinien, vor deren Küsten es früher besonders große Bestände gab. ­­