Schwammgurke

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Luffa aegyptiaca syn. Luffa cylindrica
Synonyme: Luffagurke, Schwammkürbis.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kürbisartige Cucurbitales
  • Familie: Kürbisgewächse Cucurbitaceae
  • Gattung: Luffa
  • Art: Schwammgurke

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Tropisches Afrika; weltweit in tropischen Regionen kultiviert.

Kennzeichen: Einjährige, bis zu sechs Meter lange Kletterpflanze; Stängel kantig, drei- oder mehrteilige Blattranken; Blätter wechselständig, lang gestielt, im Umriss dreieckig, herzförmig eingebuchtet, glattrandig oder leicht drei- bis fünflappig, rauhaarig; Blüte glockig, gelb, bis über fünf Zentimeter breit, männliche in Trauben, weibliche immer einzeln in den Blattachseln; Beerenfrucht bis vierzig Zentimeter lang, zylindrisch, zum Stielansatz verjüngt, grün mit wenig auffälligen Langsrippen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Gegessen werden die jungen Früchte und die noch geschlossenen Blütenknospen der Schwammgurke.

Ähnlich verwendet werden kann eine weitere Art, die Flügelgurke Luffa acutangula.

Anzucht: Die Schwammgurke kann man aus Samen ziehen: Man sät sie ab Mitte Februar bis Mitte April in Aussaatkisten, die Anzuchttemperaturen sollen bei etwa 20-25ºC liegen. Ausgepflanzt wird ab Mitte Mai bis etwa Mitte Juni, in Reihen von ca. eineinhalb Meter Abstand.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Name "Schwammgurke" bezieht sich auf die Verwendung des Leitbündel-Netzwerkes als Schwamm.

Heilkunde: Die unreifen Früchte werden als Abführmittel genutzt.

Nutzpflanze: Die unreifen, zarten Schwammgurken werden als Gemüse gegessen. Die reifen Früchte werden wegen ihres Leitbündel-Netzwerkes fast nur technisch verwendet. Zur Gewinnung des außerordentlich stark verzweigten und feinmaschigen vernetzten Leitbündelsystems kocht man die reifen Früchte in Wasser, bis das Fruchtfleisch sich aufgelöst hat. Nach der Trocknung verwendet man das skelettartige Gebilde als Schwamm für kosmetische Zwecke, als Polster und Dämmstoff, Filter- und Isoliermaterial und als Schuheinlagen. Aus den schwarzen Samen wird Öl gewonnen.