Sternmiere, große

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Wissenschaftliche Namen: Stellaria holostea
Synonyme: Echte Sternmiere, Großblütige Sternmiere.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Caryophyllales
  • Familie: Nelkengewächse Caryophyllaceae
  • Unterfamilie: Alsinoideae
  • Gattung: Sternmieren Stellaria
  • Art: Große Sternmiere

Zur Gattung Stellaria gehören etwa 100 Arten, folgende sind in Deutschland heimisch:

  • Quell-Sternmiere Stellaria alsine
  • Wasserdarm Stellaria aquatica
  • Dickblättrige Sternmiere Stellaria crassifolia
  • Gras-Sternmiere Stellaria graminea
  • Langblättrige Sternmiere Stellaria longifolia
  • Vogelmiere Stellaria media
  • Waldsternmiere Stellaria nemorum
  • Sumpf-Sternmiere Stellaria palustris
Große Sternmiere
Große Sternmiere, Blatt
Große Sternmiere, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: April bis Juni.

Vorkommen: Europa, Westasien; Laubwälder, lichte Nadelwälder; braucht kalkarmen oder kalkfreien, sandigen Lehmboden im Halbschatten oder Schatten; wärmeliebend; häufig.

Kennzeichen: Mehrjährige, zehn bis vierzig Zentimeter hohe, krautige Pflanze; Stängel aufsteigend, seltener aufrecht, einfach oder am Grunde verzweigt, zumindest im unteren Teil deutlich vierkantig, an den Knoten etwas verdickt, kahl oder schütter behaart; Blätter gegenständig, auffallend starr wirkend, schmal, lang zugespitzt, drei bis neun Zentimeter lang und vier bis acht Millimeter breit; Blütenstand sechs- bis fünfzehnblütig, trugdoldenartig, gabelig verzweigt, am Ende des Stängels nur jeweils eine Blüte, Einzelblüte radiärsymetrisch, weiß, eineinhalb bis zwei Zentimeter im Durchmesser, Blütenblätter auf die Hälfte ihrer Länge deutlich zweiteilig; Fruchtkapseln kugelig, mit ca. zwei Millimeter großen Samen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Das ganze Kraut von April bis August.

Die Blüten der großen Sternmiere schmecken bei Bedarf süßlich, die Blätter grasähnlich.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Stellaria stammt aus dem Lateinischen: stellaris = sternförmig. Er bezieht sich auf die sternförmige Blütenkrone.

Heilkunde: Der Saft der Pflanze wurde in der Volksheilkunde gegen Augenentzündungen verwendet.

Nutzpflanze: Die große Sternmiere ist eine wichtige Nahrungspflanze für einige Nachtfalterarten.

Magie/Brauchtum: Das Pflücken der großen Sternmiere zieht nach altem Volksglauben Gewitter heran.