Wachtelweizen, Wiesen-

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Melampyrum pratense
Synonyme: Gewöhnlicher Wachtelweizen.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
  • Familie: Sommerwurzgewächse Orobanchaceae
  • Gattung: Wachtelweizen Melampyrum
  • Art: Wiesen-Wachtelweizen

Weitere Arten:

  • Acker-Wachtelweizen Melampyrum arvense
  • Kamm-Wachtelweizen Melampyrum cristatum
  • Hain-Wachtelweizen Melampyrum nemorosum
  • Wald-Wachtelweizen Melampyrum sylvaticum
Wiesen-Wachtelweizen
Wiesen-Wachtelweizen, Blatt
Wiesen-Wachtelweizen, Blütenstand

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Europa; bis 2000 Meter; Wälder, Gebüsche, Heiden, Hochmoore; braucht mäßig sauren, nährstoffarmen, humusreichen oder torfigen Lehmboden, geht auch auf Sandboden; häufig.

Kennzeichen: Zehn bis vierzig Zentimeter hohe, einjährige Pflanze; Stängel aufrecht, einfach oder verzweigt, vierkantig, schwach behaart; Blätter gegenständig, sehr kurz gestielt, dunkelgrün, drei bis zehn Zentimeter lang, bis zwei Zentimeter breit, schmal, spitz, ganzrandig, etwas glänzend; vier bis zwanzig Blüten einseitswendig in einer zwei bis sechs Zentimeter langen, ährenähnlichen Traube am Ende des Stängels, Blütenkrone zweilippig, bis zwei Zentimeter lang, weißlich, hellgelb oder goldgelb.

Verwechslung: Der Wiesen-Wachtelweizen kann leicht mit dem Wald-Wachtelweizen verwechselt werden.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Der Geschmack der Blätter ist pilzartig. Alle Pflanzenteile enthalten das schwach giftige Glykosid Aucubin: Die instinktive Sperre macht sich durch einen Geschmacksumschlag ins Bittere bemerkbar.

Wissenswertes

Der Wiesen-Wachtelweizen ist ein Halbschmarotzer, der unter anderem Fichten und Heidelbeeren als Wirtspflanzen nutzt.

Namensgebung: Hinweise zur Herkunft des Gattungsnamens findet man auf der Seite des Acker-Wachtelweizens. Der Artname pratense leitet sich von dem lateinischen Wort pratensis = auf Wiesen wachsend ab.