Wasserpfeffer

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Wissenschaftliche Namen: Polygonum hydropiper syn. Persicaria hydropiper
Synonyme: Flohpfeffer, Pfefferknöterich, Pfefferkraut, Scharfkraut, Wasserpfeffer-Knöterich.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Knöterichartige Polygonales
  • Familie: Knöterichgewächse Polygonaceae
  • Gattung: Knöteriche Persicaria
  • Art: Wasserpfeffer

Weitere Arten aus der Gattung der Knöteriche:

  • Wasser-Knöterich Polygonum amphibia
  • Vogel-Knöterich Polygonum aviculare
  • Wiesen-Knöterich Polygonum bistorta
  • Milder Knöterich Polygonum dubia
  • Ampfer-Knöterich Polygonum lapathifolia
  • Floh-Knöterich Polygonum maculosa
  • Kleiner Knöterich Polygonum minor
  • Knöllchen-Knöterich Polygonum viviparum: Vorkommen: magere alpine Rasen und Weiden; liebt eher trockenen, nährstoffarmen Boden. Kennzeichen: Fünf bis zwanzig Zentimeter hohe Pflanze; Stängel einfach; Blätter lang gestielt, zwei bis zehn Zentimeter lang; Blütenstand eine Ähre, Blüten weiß oder rosa.

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis September

Vorkommen: Eurasien, Nordamerika; bis 1000 Meter; Gräben, Ufer, Waldwege; braucht nähstoffreichen, vor allem stickstoffreichen humosen Ton- oder Schlammboden.

Kennzeichen: Zwanzig bis siebzig Zentimeter hohe einjährige krautige Pflanze; Stängel niederliegend, aufsteigend oder aufrecht; Blätter länglich bis eiförmig, in der Mitte am breitesten, kurz gestielt oder sitzend; zehn bis dreißig Blüten in sehr lockeren, dünnen, end- und seitenständigen Ähren, drei Millimeter lang, grünlich, rosa oder weiß, durch gelbe Drüsen auffällig punktiert.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Triebe, Blätter und Blüten von Mai bis September, Samen im Herbst.

Die Blätter schmecken anfangs leicht bitter, der Geschmack schlägt bei fehlendem Bedarf allerdings rasch in eine unangenehme Schärfe um.

Kultur im eigenen Garten: Der Wasserpfeffer braucht einen feuchten Standort in halbschattiger bis sonniger Lage. Er sät sich unter geeigneten Bedingungen selbst aus.

Wissenswertes

Namensgebung: Den Namen Wasserpfeffer verdankt die Pflanze ihrem Standort und dem pfeffrigen Geschmack ihrer Blätter und Früchte.

Heilkunde: Der Wasserpfeffer wurde früher gegen Blutungen, Hämorrhoiden und empfängnisverhütendes Mittel eingesetzt.

Nutzpflanze: Die scharfschmeckenden Blätter wurden in Europa als Pfefferersatz verwendet.