Wicke, Zaun-

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Wissenschaftliche Namen: Vicia sepium
Synonyme: Duft-Wicke, Edel-Wicke, Garten-Wicke

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
  • Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
  • Gattung: Wicken Vicia
  • Art: Zaun-Wicke

Zur Gattung der Wicken gehören ca. 160 Arten.

Zaun-Wicke
Zaun-Wicke, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis August.

Vorkommen: Mitteleuropa; Wiesen, Wegränder, Laub-, Mischwälder, Gebüsche; meist auf Lehmboden, etwas stickstoffliebend; sehr häufig.

Kennzeichen: Mehrjährige krautige Pflanze mit Bodenausläufern; Stängel aufrecht bis kletternd, dreißig bis sechzig Zentimeter lang, nur am Grund etwas ästig, kantig, weich, hellgrün und meistens kahl, klimmt mit Hilfe von Blattranken; gefiederte Laubblätter etwa fünf bis zehn Zentimeter lang, alle, mit Ausnahme der untersten, mit schwach verzweigten Ranken und vier bis acht Paar fest sitzenden Blättchen, mehr oder weniger breitelliptisch bis eiförmig oder fast kreisrund, sieben bis sechundzwanzig Millimeter lang und sechs bis zwölf Millimeter breit, meistens nur am Rand und auf der Unterseite kurz und weich behaart, Nebenblätter viel kleiner, eiförmig bis halbpfeilförmig, mehr oder weniger gezähnt und auf der Unterseite mit je einem konkaven, purpurbraunen Fleck (Nektarium), der Blattstiel endet mit einer verästelten Ranke; Blüten sind etwa zwölf bis fünfzehn Millimeter lang und sitzen eng beisammen in den Achseln der oberen Blätter, Kronblätter meistens rotviolett bis trübblau, selten gelblichweiß oder reinweiß, kahl, Fahne verkehrt-eiförmig bis schwach ausgerandet, rotviolett gestreift und länger als die Flügel, diese sind viel länger als das vorn dunkelviolette Schiffchen; Hülsenfrüchte sind länglich bis breitlineal, etwa zwei bis dreieinhalb Zentimeter lang und fünf bis acht Millimeter breit, reif kahl und von glänzendschwarzer Färbung, enthalten meistens drei bis sechs Samen, Samen sind kugelig, etwa drei bis vier Millimeter groß, gelblich, rötlich, grau oder grünlichbraun gefärbt und mehr oder weniger dunkel gefleckt.

Verwechslung: Ist mit anderen Wicken-Arten möglich, die Verwechslung ist aber unproblematisch, da alle ähnlich verwendet werden können.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und junge Triebe, Blüten das ganze Jahr.

Die jungen Triebspitzen sind sehr saftig und knackig und erinnern im Geschmack an Erbsen. Häufig findet man Ameisen an den Blüten, die den süßen Nektar aufnehmen. Man kann sie bei Bedarf mitessen, sie geben dem Wildgrün einen leicht säuerlichen Geschmack, der an angemachten Salat erinnert.

Kultur im eigenen Garten: Samen am besten entlang eines Zaunes aussäen, die Pflanze breitet sich in den folgenden Jahren von alleine aus.

Wissenswertes

Magie/Brauchtum: Durch das Tragen von Wickenblüten soll man andere Menschen anziehen und Freundschaften entwickeln können. Mit einer Wickenpflanze in der Hand müssen andere immer die Wahrheit sagen. Getragen verleiht die Pflanze einem Mut und Stärke.