Wildkaninchen

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Wissenschaftliche Namen: Oryctolagus cuniculus

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Klasse: Säugetiere Mammalia
  • Unterklasse: Höhere Säugetiere Eutheria
  • Ordnung: Hasenartige Lagomorpha
  • Familie: Hasen Leporidae
  • Gattung: Oryctolagus
  • Art: Wildkaninchen

Das Hauskaninchen ist die domestizierte Form des europäischen Wildkaninchens.

Hauskaninchen

Beschreibung

Vorkommen: Die Heimat des Wildkaninchens ist Nordafrika und Spanien. Im 13. Jahrhundert wurde es in Deutschland in freier Wildbahn ausgesetzt. Heute ist es in ganz Europa mit Ausnahme der nördlichen und östliche Teile verbreitet. Durch die massenhafte Vermehrung kommt es immer wieder zu Wildschäden.

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: Körperlänge vierzig bis fünfzig Zentimeter, Gewicht eineinhalb bis zwei Kilogramm, beide Geschlechter sind gleichgroß.
  • Haar/Färbung: Das Haarkleid ist oben einfarbig graubraun mit blaugrauer Unterwolle, der Nacken rostbraun, Bauch und Unterseite der Blume weiß. Im Gegensatz zu den Hasen hat das Kaninchen kurze Löffel ohne schwarze Spitzen.

Lebensweise: Kaninchen leben gesellig in Familienverbänden, in denen eine strenge Rangordnung herrscht. Das Zentrum bildet ein aus vielen Röhren bestehender unterirdischer Bau. Tagsüber, außer an kalten Wintertagen, Schnee oder Regen, sind die Tiere meist auf Äsungsplätzen anzutreffen. Sie sind in erster Linie jedoch dämmerungs- und nachtaktiv.

Nahrung: Die Äsung besteht aus verschiedenen Grünpflanzen, der Flüssigkeitsbedarf wird durch die Nahrung gedeckt.

Fortpflanzung: Vier bis sechs Mal im Jahr können Kaninchen Junge werfen. Eine Superfötation ist möglich, das Weibchen kann noch bevor es geworfen hat, erneut befruchtet werden. Nach einer Tragezeit von achtundzwanzig bis einunddreißig Tagen kommen fünf bis neun nackte und blinde Junge zur Welt. Das Nest ist mit trockenen Pflanzenteilen und Unterwolle des Weibchens ausgepolstert. Die Jungen bleiben ca. drei Wochen im Bau, in dem sie einige Male am Tag gesäugt werden. Nach vier Wochen erfolgt der Umzug der Jungtiere in den Familienbau. Mit fünf bis sieben Monaten ist ein Kaninchen geschlechtsreif.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Hauskaninchen sind nur dann für den Verzehr geeignet, wenn sie ausschließlich mit ihrer natürlichen Nahrung und bei niedrigen Temperaturen getrocknetem Heu gefüttert werden. Wildkaninchen bevorzugen oftmals Kulturpflanzen, wie Getreide oder Mais, wodurch die Qualität des Fleisches leidet.

Kaninchenfleisch ist zart und mild im Geschmack.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 69,9
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 20,8
Fette 7,6
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,1