Zimtapfel

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Annona squamosa
Synonyme: Rahmapfel, Schuppenannone.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Magnolienähnliche Magnoliidae
  • Ordnung: Magnolienartige Magnoliales
  • Familie: Annonengewächse Annonaceae
  • Gattung: Annona
  • Art: Zimtapfel

Zur Gattung Annona gehören ca. 175 Arten, von denen einige auch wirtschaftlich genutzt werden:

Zimtapfel
Zimtapfel, halbiert

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Karibik; weltweit kultiviert in tropischen Gebieten.

Kennzeichen: Sechs bis acht Meter hoher Baum, Blätter wechselständig, länglich, teilweise behaart, bis siebzehn Zentimeter lang und zwei bis fünf Zentimeter breit; Blüten in kleinen Büscheln gegenüber den Blattachseln, hängend, mit schmalen, dicken Kronblättern, zweieinhalb bis vier Zentimeter im Durchmesser, außen gelb-grün, innen hellgelb mit einem dunkelvioletten Punkt an der Basis; Frucht kugelig, bis zu neun Zentimeter im Durchmesser, graugrün mit eiförmigen Schuppen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Zimtäpfel sind reif, wenn die schuppige Schale aufbricht. Sie schmecken süß, ein wenig nach Vanille-Sahne-Creme. Die dicke Schale kann mitgegessen werde, sie zerfällt leicht in kleine Stückchen, die an Croutons erinnern und der Frucht eine herzhafte Note geben. Die Kerne sind hart und können nicht mitgegessen werden.

Saison: Die Hauptsaison ist zwischen Juni und September.

Lagerung/Haltbarkeit: Reife Früchte sind nicht länger wie ein paar Tage haltbar, am besten lagert man sie bei kühlen Temperaturen. Im Kühlschrank werden sie allerdings glasig und verlieren an Aroma.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 72,2
Kohlenhydrate 22,2
Eiweiße 2,0
Fette 0,7
Rohfasern 1,9
Mineralstoffe nicht bekannt

Wissenswertes

Namensgebung: Der Familien- und Gattungsname stammt ursprünglich aus Haiti, wo verschiedene Früchte im 16. Jahrhundert als "Anon" bezeichnet wurden, was Rahmapfel bedeutet. Linné lateinisierte den volkstümlichen Namen und änderte ihn zu Annona. Die Schale der Frucht erinnert im Geschmack etwas an Zimt, daher der Name "Zimtapfel".

Nutzpflanze: Der Zimtapfel ist die kommerziell bedeutendste Annona-Art. Sie ist anspruchslos an Boden und Wasser. Die Hauptmenge wird frisch in den Erzeugerländern verzehrt.

Heilkunde: Die unreife, grüne Frucht wird in El Salvador bei Durchfall eingesetzt.