Zitronatzitrone

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Citrus medica
Synonyme: Medischer Apfel, Cedrat, Judenapfel, Zedrate, Zedrat-Zitrone.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
  • Familie: Rautengewächse Rutaceae
  • Gattung: Zitruspflanzen Citrus
  • Art: Zitronatzitrone
Zitronatzitronen, ganze Früchte
Zitronatzitrone, halbiert

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Südostasien; kultiviert im Mittelmeerraum (Sizilien, Korsika, Griechenland).

Kennzeichen: Immergrüner, bis zu drei Meter hoher Baum oder Strauch mit abstehenden Zweigen; Blätter wechselständig, Blattstiele nicht geflügelt, Spreite bis fünfzehn Zentimeter lang und neun Zentimeter breit, oval, spitz, matt dunkelgrün, lederig; Blüten weiß oder leicht rötlich überlaufen, einzeln oder in Büscheln, aromatisch duftend; Beerenfrucht vom Zitrus-Typ.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Frucht der Zitronatzitrone kann bis zu fünfundzwanzig Zentimeter lang und vier Kilogramm schwer werden. Die Schale ist gelb, dick und knorrig und duftet bei Reife intensiv. Das darunter liegende Mesokarp ist weißlich und nimmt den größten Teil der Frucht ein. Es schmeckt süßlich. Das im Inneren liegende Fruchtfleisch hat einen säuerlichen Geschmack. Die wichtigsten Sorten sind:

  • Citrus medica "Diamante"
  • Citrus medica "Etrog"
  • Citrus medica var. sarcodactylis syn. Citrus medica var. digitata "Fingered": Diese Sorte wird auch "Buddhas Hand" genannt. Hier sind die Fruchtsegmente einzeln von der Schale umgeben, die wie Finger abstehen, so dass die Frucht einer Hand gleicht. Die Früchte sind aufgrund ihrer Form dekorativ, haben einen angenehmen Duft, enthalten jedoch kein safthaltiges Fruchtfleisch. Buddhas Hand wird in China als Glücksbringer betrachtet und wird traditionell Buddha als Gabe dargebracht.

Saison: Die Zitronatzitrone kann ganzjährig blühen und fruchten. Häufig sind zur selben Zeit Blüten und Früchte an einer Pflanze.

Lagerung/Haltbarkeit: Bei kühlen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit sind die Früchte mehrere Wochen lang haltbar.

Anzucht: In gemäßigten Zonen kann die Zitronatzitrone als Kübelpflanze kultiviert werden. Im Sommer liebt sie einen hellen, sonnigen Standort und sollte nur mäßig gegossen werden. Im Winter reicht sporadisches Gießen, steht die Pflanze zu feucht, wirft sie die Blätter ab. Die Zirtonatzitrone hat wie alle Zitruspflanzen einen hohen Bedarf an Eisen.

Wissenswertes

Namensgebung: Der deutsche Name "Zedrate" leitet sich ebenso wie "Zitrone" vom italienischen Namen cedro ab. Dieser nimmt Bezug auf den zedernähnlichen Duft der Pflanze.
Die Bezeichnung "Judenapfel" spielt auf die rituelle Bedeutung, die die Zitronatzitrone im Judentum hat, an.

Heilkunde: Schale und Mesokarp wirken appetitanregend und verdauungsfördernd.

Mythos/Geschichte: Die Zitronatzitrone war die erste Zitrusfrucht, die nach Europa gelangte. Ursprünglich stammt sie aus Indien. Dort wird sie Kubera, dem Gott des Reichtums, der Kaufleute und Händler zugeordnet: Die bis zu vier Kilogramm schweren Früchte sind aufgrund ihrer Größe und ihrer goldgelben Farbe ein Symbol des Wohlstands.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: maskulin; Planet: Erde; Element: Luft; Magische Kräfte: übersinnliche Fähigkeiten, Heilung.
Durch den Verzehr dieser Zitrusfrucht soll man seine übersinnlichen Fähigkeiten steigern können.