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Sport, Freizeit und Allerlei / Antw:Spruch des Tages
« Letzter Beitrag von Susanne am 11. September 2022, 14:58:22 »
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Sport, Freizeit und Allerlei / Spruch des Tages
« Letzter Beitrag von Susanne am 06. September 2022, 14:40:41 »
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Die Flut der Spam-Anmeldungen lässt nicht nach. Manchmal ist es gar nicht so einfach, zu entscheiden, ob die Anmeldung jetzt Spam ist oder nicht. Falls also jemand, der hier mitschreiben möchte, länger als ein paar Tage auf seine Freischaltung wartet, dann bitte per Mail bei mir melden:  info@rohkostwiki.de
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Vorstellungsrunde / Antw:Mein Weg zur Rohkost, Teil 4 (roh-vegane Kost, 17 bis 22 Jahre)
« Letzter Beitrag von Sabine am 27. Juli 2022, 17:34:27 »
Liebes Sonnenkind  :),

ja, das beantwortet meine Frage.

Ich habe durchaus zumindest teilweise beneidenswerte Arbeitsbedingungen, aber sie sind noch erweiterungsfähig. :D

Die Faszienrollen begeistern mich gerade auch. Und für das Trampolin springen habe ich neue Anregungen gesucht und gefunden.

Bewegung ist so beglückend  :).

Liebe Grüße von Sabine
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Liebes Sonnenkind,

wieder einmal herzlichen Dank für deine herzerfrischenden Erg


Ich kenne das Leben abseits der sogenannten Normalität auch nur zu gut, wenngleich ich es vielleicht doch etwas angepasster auslebe. ;)

Wie regelst du das im Winter mit der Heizungsluft bei der Arbeit?

Alles Liebe und einen sonnigen Tag von Sabine

Liebe Sabine, vielen lieben Dank für Deine Nachricht!  :)

Zu Deiner Frage: Ehrlich gesagt ist mein Lebensstil ziemlich radikal danach ausgerichtet, es mir recht zu machen. Das heißt, eine Arbeit, die nicht meinen Bedürfnissen entspricht, kommt für mich von vorneherein nicht in Frage. Da mache ich gerne Abstriche bei der Bezahlung oder den Arbeitszeiten. Ich besitze genau ein Möbelstück (eine "abgeranzte" Ikea Kommode mit drei Schubladen, in denen sich all meine Kleidung, mein Laptop und meine Faszienrollen befinden), mein heißgeliebtes Fahrrad und ein paar Aktenordner. Ich brauche nicht viel und gebe fast mein gesamtes Geld für hochwertige Lebensmittel aus. Das gibt mir die Freiheit, mich nicht einem Job beugen zu müssen, der meinen Bedürfnissen widerspricht (das typische Hamsterradproblem der meisten Menschen). Ich habe also einen Arbeitsplatz gewählt, bei dem ich der Herr über den Thermostat bin 😂 Und ich so oft lüften kann, wie ich möchte. Ansonsten habe ich das Glück, auch viel online arbeiten zu können. Das mache ich meistens im Stehen im Garten. Besser geht es eigentlich nicht. Beantwortet das Deine Frage?
Ganz liebe Grüße!
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Zitat von: Sonnenkind
Aber wie gesagt, ich war sowieso immer schon "ein komischer Kauz". Ich sitze auch nicht gerne auf Stühlen, verabscheue Jeans, Gürtel, Hemden...generell einengende Kleidungsstücke, kann Musik nur zu ganz bestimmten Anlässen und in sehr homöopathischen Dosen vertragen und Heizungsluft ist für mich die Hölle 🙈😅 Und das war jetzt nur ein winziger Einblick..

Es erfordert viel Kraft und Mut, ein "komischer Kauz" zu sein, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber es fühlt sich sehr gut bzw. richtig an. Schade nur, dass es so wenig Artgenossen gibt. 😄

Liebe Susanne, da sprichst Du mir aus der Seele... Schön, dass es aber diese Plattform hier gibt :)
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Clemens Arvay ist sehr engagiert, aber mit Rohkost hat er nicht am Hut. Oder irre ich mich da?
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Deine Schilderungen sind einfach herrlich und erinnern mich an meine eigenen Erlebnisse und Gefühle nach der ersten Mahlzeit mit einem rohen, tierischen Lebensmittel: Bei mir war es eine Mini-Portion Kaninchenfleisch, die mich nach langen Jahren veganer Ernährung in helles Entzücken versetzte.

Danach gab es kein Halten mehr, ich versuchte mich an weiteren tierischen Lebensmitteln, einschließlich Innereien. An Fisch fand ich allerdings lange Zeit keinen Gefallen, wohl aber an Meeresfrüchten: Taschenkrebse beispielsweise waren eines meiner Leibgerichte.

Danke nochmals für deine ausführlichen Bericht und weiterhin alles Gute auf deinem Rohkostweg. 🙏🏻
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Immer wieder ließ mir mein Körper deutliche Signale zukommen, dass es nun an der Zeit war, mich an den Fisch heranzuwagen.
Überall fiel mir der Fisch auf: in Werbeanzeigen, Supermärkten und in Schilderungen von Fischmahlzeiten in Büchern, die ich las. Ich träumte sogar davon, wie ich eine knusprig gegrillte Forelle aus einer Alufolie an einem Lagerfeuer verspeiste.

Auf dem Heimweg von der Arbeit radelte ich eines Tages einen Umweg und kam dabei an einem mir bisher völlig unbekannten kleinen Geschäft vorbei. "Frische Karpfen. Eigene Haltung." stand dort auf einem Schild. Nachdem ich erst daran vorbei gefahren war, machte ich mir ein paar Meter weiter die ersten Gedanken. Soll ich? Soll ich nicht? Karpfen waren bisher nicht gerade meine Leibspeise gewesen. Ich hatte sie immer als speckig und schleimig im Mund empfunden. Dann lief wieder alles ziemlich automatisch ab. Ich machte eine Vollbremsung und eine Kehrtwende und eh ich es mir versah, stand ich schon im Geschäft. Ein Mann in einer Schürze stand hinter dem Tresen und begrüßte mich. Gemeinsam betraten wir ein Hinterzimmer mit großen Karpfenbassins, in denen ich mir einen der dort putzmunter herumschwimmenden Gesellen aussuchte. Dieser wurde dann frisch geschlachtet und ausgenommen.
Mit meiner "Beute" radelte ich nach Hause und nahm dort die erste (gekochte) Fischmahlzeit ein.

Es war paradiesisch. Das Fleisch des Fisches zerschmolz mir zart und buttrig auf der Zunge und ich spürte, wie sich mein ganzer Körper vollkommen entspannte und die Nahrung geradezu aufsaugte. Ich war völlig mit diesem Moment verschmolzen. Ich fühlte mich wie ein Verdurstender, der endlich auf eine Wasserquelle gestoßen war.

Die Nacht war dann allerdings weniger paradiesisch. Der Fisch lag mir ziemlich schwer im Magen und ich träumte allerlei Verrücktes. Am nächsten Morgen fühlte ich mich schwer und aufgedunsen. Ich vermutete zwei Faktoren für diesen Zustand: In meinem Verlangen und aufgrund der gekochten Zubereitung hatte ich vermutlich einfach zu viel gegessen und zudem lag mir das Gekochte im Magen quer. Ich spürte das auch deutlich an meiner gedrückten, benebelten, irgendwie von der Welt abgeschnittenen Stimmung.

So war mir klar, dass ich als Nächstes rohen Fisch wollte, und zwar Lachs! Aber ich hatte einen Heidenrespekt davor. Ich hatte keine Ahnung, wo ich vertrauenswürdige Bezugsquellen finden konnte.

Deswegen verlagerte ich mich zunächst auf rohes Fleisch und zwar in Form von Tatar. Das war ganz offiziell zum Rohverzehr gedacht und schon bald hatte ich mir einen Lieblingsmetzger auserkoren, der mir zudem fast kostenlos Abschnitte rohen Specks "hinterherwarf", die ich gemeinsam mit dem ansonsten viel zu magerem Tatar verspeisen konnte. Es war ein Hochgenuss! Die Möglichkeit, meine Anteile an Fett und Protein zu variieren war wunderbar, so konnte ich ganz nach den Bedürfnissen meines Körpers speisen. Meist aß ich allerdings einen sehr sehr hohen Fettanteil (350 bis 450 g Speck) und einen eher niedrigen Proteinanteil (etwa 250 g Tatar, was ungefähr 50 bis 60 g Protein entspricht). Damit fühlte ich mich mental und körperlich am wohlsten. Ich hatte unglaublich viel Energie, bewegte mich noch mehr als sonst, benötigte wenig Schlaf, schlief jede Nacht wie ein Löwenbaby, war stets konzentriert, fokussiert und sehr sehr ausgeglichen. Ich verspürte den ganzen Tag über einen konstanten Strom an Energie, ohne irgendwelche Einbrüche von Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder Launigkeit.

Nach etwa einem Jahr kaufte ich mir an der Fischtheke eine frische Makrele, die zwar ausgenommen, aber nicht filettiert war. Es war mein erster roher Fisch und ein Festmahl, allerdings auch eine echte Geduldsprobe für mich als sehr sehr ungeduldigen Menschen!! Die zahlreichen Gräten, die mir immer wieder das köstliche, zarte Fleisch verwehren wollten, verlangten mir sehr viel Geduld ab. Aber es lohnte sich. Und nachdem ich nach diesem Rohverzehr keinen qualvollen Tod gestorben war, wagte ich mich an weitere rohe Fische, darunter Sardinen, Heringe und auch Wildlachs. Bei den Sardinen, die nicht ausgenommen waren, machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit der Galle, auf die ich biss und die mir den gesamten Fisch verdarb. Etwa 20 Minuten spülte ich mir anschließend den Mund mit Wasser aus. Auch wieder eine interessante Erfahrung. Bei allen Fischen aß ich am liebsten den Kopf und dort vor allem Augen und Hirn. Saftig, hydrierend, frisch und ganz leicht süßlich. Ein Hochgenuss. Zudem fühlte es sich beim Verzehr dieser Körperkompinenten stets so an, als wäre die Sonne in meinem Kopf aufgegangen, gleißend hell und strahlend. Meine Stimmung schoss stets auf ihren absoluten Hochpunkt und ich fühlte mich geradezu high! Dabei aber völlig klar im Kopf, mit einem superscharfen Verstand, völlig geerdet, in mir ruhend, im Flow, gelassen, einfach rundum wohl und zufrieden.

Dieser Zustand, des natürlichen Highs, das Gefühl grenzenlosen Fließens, ruhiger, gleichmäßiger Zufriedenheit, wurde mir mit der carnivoren, rohen Ernährung immer öfter geschenkt. Ich fühlte mich wie ein kleiner Zen Mönch.

Meine Verbundenheit zur Natur, zu mir selbst und zur Ruhe, zum Moment wurde noch stärker, die Freude an Bewegung, innerem Wachstum und Achtsamkeit ein nun fast täglicher Begleiter.

Körperlich war ich all meine Allergien losgeworden, meine Verdauung lief völlig ruhig und gleichmäßig, ich hatte klare, reine Haut, strahlende Augen, kräftige Fingernägel und eine gute Muskelstruktur.

Vieles gibt es hier noch zu ergänzen. Dies werde ich zu einem späteren Zeitpunkt tun.
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Vorstellungsrunde / Antw:Mein Weg zur Rohkost, Teil 4 (roh-vegane Kost, 17 bis 22 Jahre)
« Letzter Beitrag von Sabine am 03. Juli 2022, 08:15:30 »
Liebes Sonnenkind,

wieder einmal herzlichen Dank für deine herzerfrischenden Ergänzungen.

Ich kenne das Leben abseits der sogenannten Normalität auch nur zu gut, wenngleich ich es vielleicht doch etwas angepasster auslebe. ;)

Wie regelst du das im Winter mit der Heizungsluft bei der Arbeit?

Alles Liebe und einen sonnigen Tag von Sabine
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