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Vorstellungsrunde / Mein Weg zur Rohkost, Teil 4 (roh-vegane Kost, 17 bis 22 Jahre)
« Letzter Beitrag von Sonnenkind am 20. Juni 2022, 05:16:07 »
Vor allem aus Faulheit und Unlust zu kochen "rutschte" ich immer mehr in die roh-vegane Ernährungsweise hinein. Jedenfalls erschienen mir dies die bewussten Gründe zu sein. Gleichzeitig fühlte ich mich aber auch einfach so viel leichter, mental klarer und allgemein unbeschwerter ohne Gekochtes. Damit fiel automatisch mein Getreide- und Kartoffelkonsum weg und ich vermischte auch immer weniger Lebensmittel miteinander.

Meine Kost bestand zu großen Teilen und abhängig von ihrer saisonalen Verfügbarkeit aus Bananen, Trauben, Pflaumen, Äpfeln, Nektarinen, Aprikosen, Pfirsichen, Kirschen, Karotten, Fenchel, Kohlrabi, Butternusskürbis, Hokkaidokürbis und Topinambur. Ab und an gönnte ich mir Mangos und Papayas. Da diese Ernährung sehr kalorienarm war, merkte ich schon bald, dass ich davon einfach nicht satt wurde.
So gab es dann oft abends nochmal zusätzlich ein Glas Honig oder selbst gesammelte Walnüsse/Haselnüsse, wenn diese gerade verfügbar waren.

Ich war mit dieser Ernährung sehr zufrieden und vor allem umfassend befriedigt. Ich freute mich auf jede Mahlzeit und meine Verdauungsbeschwerden gehörten vollständig der Vergangenheit an. Das machte mich sehr glücklich.
Oft sammelte ich auf meinen Fahrradtouren Fallobst, das mir begegnete, da es mir stets am besten mundete. So durfte ich so manch himmlisches Erlebnis mit halb angetrockneten, von der Sonne aufgeladenen Zwetschgen (Pflaumen) erfahren, die dermaßen süß, schwer und reichhaltig schmeckten, dass ich mich wie im Garten Eden fühlte. Auch wurmstichige Äpfel, die schon weich, sämig und zuckersüß am Boden herumlagen, bekamen mir besonders gut. Auch entdeckte ich eine Vorliebe für besonders weiche Karotten, die gerne schon faltig und leicht braun sein durften. All diese vollreifen Lebensmittel bekamen mir besonders gut.

Ich versuchte mich auch an Trockenfrüchten, wie Datteln, Aprikosen, Rosinen und Feigen. Diese bereiteten mir stets Magenkrämpfe und massive Blähungen und so ließ ich die Finger davon.

Auch mit Nüssen wurde ich nicht warm. Nur meine vom Wegesrand aufgelesenen konnte ich problemlos verzehren. Andere Nüsse bereiteten mir nicht nur Verdauungsprobleme, sondern machten mir regelrecht Depressionen und schlechte Laune.

Mit der Zeit spürte ich leider immer mehr, dass mir etwas fehlte. Ich liebte und genoss mein Essen, aber am Ende des Tages fühlte ich mich einfach nicht mehr befriedigt.
Ich wurde aus einer subjektiven Perspektive heraus einfach nicht satt und zufrieden. Da war immer eine gefühlte Lücke, die ich nicht füllen konnte.

Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, mental immer angreifbarer zu werden. Ich fühlte mich auf eine unangenehme Art dünnhäutig und nicht belastbar, war oft weinerlich, sentimental und melancholisch.

Nachdem ich diesen Zustand nicht mehr länger aushielt, begann ich zu experimentieren. Das Glas Honig am Abend wurde zur Gewohnheit, aber auch das befriedigte mich nicht mehr. So begann ein exotisch anmutendes Herumprobieren mit verschiedenen Nahrungsmitteln, von denen ich mir zumindest einredete, dass sie roh-vegan seien. Unter anderem testete ich Maronenmehl (das ich mit Wasser anrührte und als Paste verzehrte, davon bekam ich die schlimmsten Blähungen meines Lebens), Cashewkerne (massive Kreislauprobleme: Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Blutdruckabfall), große Mengen an rohen Maiskolben, gekeimte Saaten, frische Algen, Oliven, Avocados und Erdmandeln.

All dies waren sehr viel energiedichtere und teilweise nährstoffreiche Lebensmittel und trotzdem konnten sie alle mich nicht befriedigen.

Ich war mittlerweile etwas ratlos geworden und begann, im Internet zu recherchieren. Dort stieß ich bereits nach kurzer Zeit auf das Rohkostwiki und das Rohkosttagebuch und verschlang all die dort bereitgestellten Informationen mit großem Interesse.

Obwohl sich mein Gefühl noch dagegen wehrte, war meinem Verstand ziemlich bald klar, dass die dort bereitgestellten Informationen sehr logisch und schlüssig klangen.

Trotzdem hielt ich noch längere Zeit vehement an meiner roh-veganen Ernährung fest.

Bis ich es nicht mehr aushielt.
Diese Änderung werde ich im nächsten Teil schildern.
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Gesundheit / Antw:Zahnersatz nach Sanierung, Teil 2 meines Berichtes
« Letzter Beitrag von Sabine am 16. Juni 2022, 19:31:38 »
Liebe Susanne und lieber Thomas,

ihr sprecht mir aus der Seele:

gute Rohkostpraxis und darauf vertrauen, dass der Körper in seiner Weisheit die optimalen Maßnahmen zum optimalen Zeitpunkt ergreift

Mir hatte meine Zahnärztin dazu geraten, weil ich den 13 anscheinend grundlos verloren habe. Aber eigentlich wusste ich, dass es mein Fehler war...
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Vielen Dank für die Info. Ich habe es mir gerade angeschaut, nicht schlecht. Wer denkt im Allgemeinen schon an eine intuitive Ernährung und wer kennt sich mit den Gesetzmäßigkeiten gar der instinktiven Nahrungsaufnahme aus?
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Vorstellungsrunde / Antw:Mein Weg zur Rohkost, Teil 3 (Veganismus, 15 bis 17 Jahre)
« Letzter Beitrag von Sonnenkind am 16. Juni 2022, 16:14:11 »
Oh danke, das ist ja lieb von dir  :)
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Vorstellungsrunde / Antw:Mein Weg zur Rohkost, Teil 3 (Veganismus, 15 bis 17 Jahre)
« Letzter Beitrag von Sabine am 16. Juni 2022, 08:52:59 »
Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten  :)
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Vorstellungsrunde / Mein Weg zur Rohkost, Teil 3 (Veganismus, 15 bis 17 Jahre)
« Letzter Beitrag von Sonnenkind am 16. Juni 2022, 05:23:37 »
Zwischen 15 und 16 Jahren wendete ich mich immer mehr der veganen Ernährungsweise zu, da ich einfach merkte, wie viel leichter sich meine Verdauung damit tat. Diese Ernährung beinhaltete sehr sehr viel Obst und Gemüse und da ich noch nie ein Freund von Kochen war, gab es dies vor allem in roher Form. Darunter fanden sich Äpfel, Pfirsiche, Nektarinen, Bananen, Kirschen, Erdbeeren, Weintrauben, Karotten, Butternusskürbis und Hokkaidokürbis. An besonderen Tagen gab es mal eine Mango oder Papaya. Ich aß meist saisonales und regionales Obst und Gemüse, einfach, weil es am besten schmeckte und ich sehr gerne auf den umliegenden Bauernhöfen einkaufte. Gekocht wurden bei mir Kartoffeln, Blumenkohl, Auberginen, Brokkoli und Kartoffeln.
Eines meiner damaligen Lieblingsgerichte war gekochte Pellkartoffeln (die ich mit Schale verzehrte), gemischt mit Bananen und Currypulver.
Zudem kochte ich mir häufig einen Brei aus Kamut, den ich als Monomahlzeit einnahm.
Schon damals lag der Schwerpunkt der Nahrungsaufnahme in den Abendstunden, da ich mich damit viel besser fühlte: Ich hatte so tagsüber viel mehr Energie, fühlte mich leicht und wach.
Meine Ernährung wurde noch durch etwa 100 Gramm Walnüsse täglich ergänzt, die mir als Fettquelle dienten. Ich hatte in dieser Zeit immer wieder Perioden, in denen ich auch gar keine Fette aß, dies fühlte sich für mich aber nicht gut an. Ich fühlte mich dann unausgeglichen und "dünnhäutug", konnte nicht richtig schlafen und empfand mich als weinerlich, melancholisch und sentimental.

Diese Art der Ernährung beruhigte meine Verdauung sehr, der "Reizdarm" war passé und ich genoss eine völlig neue Art von Leichtigkeit, Energie und der Fähigkeit, den Moment zu genießen. War ich vorher schon sehr reizsensibel gewesen, so verfeinerten sich meine Sinne noch einmal und meine Toleranz für Reizüberflutung sank noch weiter. So verbrachte ich meine Zeit am liebsten draußen in der Natur in Bewegung, mit Yoga, Meditation oder einer guten Lektüre. Ich war sehr glücklich, vor allem darüber, dass die grauenhaften Darmbeschwerden sich verabschiedet hatten.

Mit der Zeit wurden die gekochten Mahlzeiten immer weniger und ich "rutschte" immer mehr in die vegane Rohkost. Darüber berichte ich im nächsten Teil.
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Das freut mich, vielen Dank, liebe Sabine  :)
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Hier wird ein etwa 700 Jahre altes kleines Öko-Dorf vorgestellt, das vor einigen Jahrzehnten vor der Verfall gerettet und wiederbelebt wurde. Es geht hier u. a. um Autarkie, Selbstversorgung und selbstbestimmtes Leben.

Clemens Arvay ist Biologe und hat ein u. a. das Buch "Corona Impfstoffe - Rettung oder Risiko?" verfasst.

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Diese Dokumentation kann ich sehr empfehlen.

Ich habe immer wieder mal darüber nachgedacht, warum ich esse, vor allem dann, wenn mein Essverhalten zu einem ungünstigen Ergebnis geführt hat.

In dieser Sendung werden u. a. 14 verschiedene Gründe aufgelistet, aus welche Motiven heraus kulturell geprägte Menschen essen! "Hunger" als Antrieb rangiert etwa auf der fünftletzten Stelle.
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Gesundheit / Antw:Zahnersatz nach Sanierung, Teil 2 meines Berichtes
« Letzter Beitrag von Susanne am 15. Juni 2022, 21:16:36 »
Zitat von: Thomas
Dr. Daunderer warnte davor, Schwermetalle wie Quecksilber homöopathisch auszuleiten versuchen.

Ein klassischer Homöopath käme niemals auf die Idee, Schwermetalle auszuleiten. Er verschreibt Mittel, die die Konstitution stärken, nicht mehr und nicht weniger. Homöopathie ist halt nicht Homöopathie, genau wie Rohkost nicht gleich Rohkost ist.  :)

Zitat von: Thomas
Im Grunde sehe ich es genauso wie du: gute Rohkostpraxis und darauf vertrauen, dass der Körper in seiner Weisheit die optimalen Maßnahmen zum optimalen Zeitpunkt ergreift. Ich habe noch nie DMSO oder DMPS in irgendeiner Form genutzt.

Da sind wir uns einig. 👍🏻

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