Autor Thema: Mein Weg zur Rohkost, Teil 3 (Veganismus, 15 bis 17 Jahre)  (Gelesen 1811 mal)

Sonnenkind

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Zwischen 15 und 16 Jahren wendete ich mich immer mehr der veganen Ernährungsweise zu, da ich einfach merkte, wie viel leichter sich meine Verdauung damit tat. Diese Ernährung beinhaltete sehr sehr viel Obst und Gemüse und da ich noch nie ein Freund von Kochen war, gab es dies vor allem in roher Form. Darunter fanden sich Äpfel, Pfirsiche, Nektarinen, Bananen, Kirschen, Erdbeeren, Weintrauben, Karotten, Butternusskürbis und Hokkaidokürbis. An besonderen Tagen gab es mal eine Mango oder Papaya. Ich aß meist saisonales und regionales Obst und Gemüse, einfach, weil es am besten schmeckte und ich sehr gerne auf den umliegenden Bauernhöfen einkaufte. Gekocht wurden bei mir Kartoffeln, Blumenkohl, Auberginen, Brokkoli und Kartoffeln.
Eines meiner damaligen Lieblingsgerichte war gekochte Pellkartoffeln (die ich mit Schale verzehrte), gemischt mit Bananen und Currypulver.
Zudem kochte ich mir häufig einen Brei aus Kamut, den ich als Monomahlzeit einnahm.
Schon damals lag der Schwerpunkt der Nahrungsaufnahme in den Abendstunden, da ich mich damit viel besser fühlte: Ich hatte so tagsüber viel mehr Energie, fühlte mich leicht und wach.
Meine Ernährung wurde noch durch etwa 100 Gramm Walnüsse täglich ergänzt, die mir als Fettquelle dienten. Ich hatte in dieser Zeit immer wieder Perioden, in denen ich auch gar keine Fette aß, dies fühlte sich für mich aber nicht gut an. Ich fühlte mich dann unausgeglichen und "dünnhäutug", konnte nicht richtig schlafen und empfand mich als weinerlich, melancholisch und sentimental.

Diese Art der Ernährung beruhigte meine Verdauung sehr, der "Reizdarm" war passé und ich genoss eine völlig neue Art von Leichtigkeit, Energie und der Fähigkeit, den Moment zu genießen. War ich vorher schon sehr reizsensibel gewesen, so verfeinerten sich meine Sinne noch einmal und meine Toleranz für Reizüberflutung sank noch weiter. So verbrachte ich meine Zeit am liebsten draußen in der Natur in Bewegung, mit Yoga, Meditation oder einer guten Lektüre. Ich war sehr glücklich, vor allem darüber, dass die grauenhaften Darmbeschwerden sich verabschiedet hatten.

Mit der Zeit wurden die gekochten Mahlzeiten immer weniger und ich "rutschte" immer mehr in die vegane Rohkost. Darüber berichte ich im nächsten Teil.

Sabine

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Antw:Mein Weg zur Rohkost, Teil 3 (Veganismus, 15 bis 17 Jahre)
« Antwort #1 am: 16. Juni 2022, 08:52:59 »
Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten  :)

Sonnenkind

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Antw:Mein Weg zur Rohkost, Teil 3 (Veganismus, 15 bis 17 Jahre)
« Antwort #2 am: 16. Juni 2022, 16:14:11 »
Oh danke, das ist ja lieb von dir  :)