Rotkohl

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Wissenschaftliche Namen: Brassica oleracea convar. capitata var. capitata f. rubra
Synonyme: Blaukraut, Roter Kappes, Rotkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
  • Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
  • Gattung: Kohl Brassica
  • Art: Gemüsekohl
Rotkohl
Rotkohl, angeschnitten
Rotkohlsprossen

Beschreibung

Siehe auch: Kohl

Kennzeichen: Der Rotkohl ist ein Spross mit gestauchter Sprossachse. Er wächst zu einem runden Kohlkopf heran, bei dem die einzelnen Blätter eng aneinander liegen. Je nach pH-Wert des Bodens ändert sich die Blattfarbe: Auf sauren Böden erscheint er eher rot, auf alkalischen Böden dagegen bläulich. Wie beim Weißkohl gibt es verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Formen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Rotkohl ist sehr viel milder und süßer im Geschmack als Weißkohl. Besonders mild sind Rotkohlsprossen, die man sich leicht selber ziehen kann: Die Einweichzeit beträgt zwölf Stunden, die Keimdauer drei bis acht Tage. Man kann die Sprossen als Keimlinge oder ein paar Tage später als Kraut essen.

Flecken an den Fingern vom Hantieren mit Rotkohl lassen sich mit einem Schuß Zitronensäure leicht entfernen.

Saison: Früher Rotkohl ist von Mai bis Juni, mittelfrüher von Juli bis Oktober und der späte von November bis Dezember erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Rotkohl ist kühl gelagert mehrere Wochen lang haltbar.

Anzucht: Rotkohl wird im Frühjahr ausgesät oder gepflanzt. Er braucht gut gedüngten Boden und ausreichend Feuchtigkeit.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 91,8
Kohlenhydrate 3,5
Eiweiße 1,5
Fette 0,2
Rohfasern 2,5
Mineralstoffe 0,7

Wissenswertes

Namensgebung: Der Name "Kappes" ist aus dem Lateinischen caput = Kopf entstanden, genau wie capitata, ein Bestandteil des Artnamens.

Heilkunde: Rotkohl wird in der Volksmedizin vor allem bei Erkrankungen, die mit dem Blut zusammenhängen verwendet: bei Krampfadern, Venenentzündungen, offenen Beinen. Wie beim Weißkohl werden die gequetschten Blätter aufgelegt.

Nutzpflanze: Der Rotkohl ist eine der Kulturformen des wilden Meerkohls, der an vielen Küsten der Erde (China, Atlantik, Mittelmeer) vorkommt.