Alant, Dürrwurz-

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Wissenschaftliche Namen: Inula conyza
Synonyme: Gelbe Minze, Große Dürrwurz, Großes Flohkraut, Mückenkraut, Sparrige Dürrwurz.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Unterfamilie: Asteroideae
  • Tribus: Inuleae
  • Gattung: Alant Inula
  • Art: Dürrwurz-Alant

Zur gleiche Gattung gehört der Echte Alant Inula helenium.

Dürrwurz-Alant
Dürrwurz-Alant, Blütenstand
Dürrwurz-Alant, Blatt

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis September.

Vorkommen: Mittel- und Südeuropa; bis 1000 Meter; lichte Wälder, Gebüsche, Halbtrockenrasen; braucht nährsalzreiche, kalkhaltige Lehmböden.

Kennzeichen: Fünfzig bis achtzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, in der oberen Hälfte verzweigt, oft rotbraun überlaufen, dicht kurzhaarig, am Grunde etwas verholzt; Stängelblätter wechselständig, unterste neun bis fünfzehn Zentimeter lang und zwei bis sechs Zentimeter breit, in einen Stiel verschmälert, obere mit einem verschmälerten oder abgerundeten Grund sitzend, auf der Oberseite fast kahl, auf der Unterseite kurzhaarig, meist ganzrandig; Blüten in Körbchen, Gesamtblütenstand mit zwanzig bis achtzig Körbchen in Rispen an den Sprossenden, Körbchen fünf bis neun Millimeter im Durchmesser, Randblüten weiblich, zahlreich, mehrreihig, mit gelber bis hell braungelber Zunge, Scheibenblüten röhrenförmig, zwittrig, zahlreich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten im Sommer, die Wurzel im Herbst.

Blüten und Blätter schmecken aromatisch bis würzig.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Inula leitet sich von dem griechischen Wort hinaein = ausleeren, reinigen ab: Vor allem dem Echten Alant wird eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt . Der deutsche Name "Dürrwurz" bezieht sich auf die trockenen Standorte der Pflanze.

Heilkunde: Die Wirkung wird als schweiß- und harntreibend beschrieben.
Die Pflanze wurde früher zur Förderung der Verdauung eingesetzt, die Wurzel zur Wundheilung.

Nutzpflanze: Die beim Zerreiben stark riechenden Blätter wurden früher zur Abwehr von Mücken verwendet.