Bericht: Tropen, Exoten und erfrischende Dschungelabenteuer in Thailand

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Autor: Daniel, Juni 2018


Reisen in die Tropen weckten schon immer erfrischende und aufregende Gefühle in mir. Abenteuerliche Dschungelwanderungen, malerische Landschaften und weiße Strände. Neue Tierarten: vom akrobatischen Gecko bis zum launigen Affen. Die Tropen bieten in vielerlei Hinsicht neue kulturelle aber auch kulinarische Perspektiven. Die saftigen Köstlichkeiten wie Papaya – auch bekannt als Frucht der Engel – Mango und Durian, die wohl stinkendste Frucht, die es gibt. Ihr Fruchtfleisch erinnert an cremig süßen Rahm, manche von ihnen mit feinen Kaffee- oder Eierlikör-Aromen.

Durian, ganze Früchte

Grant Campbell, Ultramarathon Läufer, Frutarier und Redner, vereint vielerlei dieser Aspekte (und noch mehr…) in einem zweiwöchigen Retreat im Rahmen einer abenteuerlichen Gruppenreise. Unsere Community-Erfahrung erstreckt sich über tropische Wälder, Massagen, Märkte, Wasserfälle und die Ernte des Königs der Früchte: Durian. Die warmherzige Begrüßung Grants verbindet die Teilnehmer miteinander und bereitet uns auf die bevorstehenden Tage vor. Die Verbindung und die Harmonie der Gruppe verstärken sich im Laufe der Reise. Einige Teilnehmer der Gruppe sind bei meinem Eintreffen schon zwei Wochen mit Grant unterwegs. Üblicherweise veranstaltet er die Events in Chanthaburi zweimal im Jahr. Weiters findet dieses Jahr zum allerletzten Mal in Kooperation mit Lindsay aka „Durianwriter“ das Bao Sheng Durian Festival in Malaysien statt. In Chanthaburi arbeitet Grant unter anderem mit „Nong“ und einheimischen Thailändern zusammen. Nong liefert uns die beste Durian, die man hier bekommt, direkt von seiner Farm und das täglich. Seine sorgfältig ausgewählten Früchte bereiten uns wunderbare Gaumenfreuden mit geschmacklichen Erinnerungen an Vanillecreme, Rahm, Topfenschnitten und süßem Rahm.

Durian, Fruchtfleisch

Wo wir schon beim Süßen sind: Grants Retreat bietet vielerlei an Verköstigung. Meist mit wässrigen Früchten wie Wassermelonen, Mango oder der Drachenfrucht in den Tag gestartet, machen wir Ausflüge in verschiedenste Regionen Chanthaburis. Wir unternehmen fordernde Dschungelwanderungen. Nach reichlich Höhenmetern stärken wir uns mittags erneut mit Früchten. Eine besonders nahrhafte Spezialität der Natur: Die Sapote Amarillo, auch Eierfrucht oder Eggfruit genannt.

Sapote Amarillo, ganze Früchte

Sie hat eine dichte Struktur und erinnert an feinen Biskuitteig oder gekochtes Eigelb. Ein weiterer Meilenstein unserer Reise ist die Besichtigung von Thailands Nationalparks und einigen Wasserfällen. Dort kann man sich an wildem Quellwasser erfreuen. Beim ersten Schluck dieses Lebenstropfens springen meine Augen reflexartig auf, als hätte mich das Wasser von Innen belebt. Einige Wasserfälle bieten uns auch die Möglichkeit, zu rutschen.

Wasserrutsche

Die Möglichkeit, internationale Freundschaften zu schließen, ist einer der positiven Nebeneffekte solcher Reisen. Im Team schafft man meist mehr als allein und das mit hoher Geschwindigkeit und weniger Anstrengung. Fertigkeiten, Fähigkeiten und Charakterzüge ergänzen sich und fügen sich zu einem stimmigen Gruppenbild zusammen, das allen dienlich ist. Mittags werden Gruppendiskussionen geführt. Meist zum Thema Gesundheit, Ernährung und Soziales. Dabei teilen Grant und die Teilnehmer jahrelange Erfahrungen. Die Reise wird so zur sportlichen Herausforderung, kulinarischen Fruchtverköstigung und dem gemeinschaftlichen Leben in der Gruppe in einem. Bei jungen Erwachsenen bis hin zur siebzigjährigen Teilnehmerin findet das Programm breiten Anklang. Da die tägliche Aktivität generell auf freiwilliger Basis stattfindet, können je nach Belieben Pausen eingeschoben und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Thailand, Strand mit Palmen

Grants Sinn für Empathie und Gruppendynamik kommt der Veranstaltung sehr zugute. Es wird auf die Wünsche und Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer eingegangen, um ein möglichst für alle befriedigendes Erlebnis zu schaffen. Dabei bereisen wir auch die Gewässer Thailands und besuchen eine ehemalige Shrimpfarm, auf der einige Freunde von Grant und Nong wohnen. So begleiten uns auch während dieser zweiwöchigen Reise immer wieder neue Leute und es bietet sich die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Highlight dieser Reise ist für die meisten wohl die frische Pungmanee Durian, eine Spezialität Thailands. Außerdem besuchen wir Mangrovenwälder, kommen wilden Affen näher und füllen unseren Fruchtvorrat am Markt wieder auf. Thailands Preise sind durchaus erschwinglich. Ein Kilogramm hochwertige Mangos MahaChanok kosten zwanzig THB (0,50 €), goldig-gelbe Ananas fünf THB. Meist befindet sich der Kilogrammpreis für Obst jedoch im zweistelligen Baht-Bereich. Für Durian zahlt man um die 100 THB pro Kilo. Früchte und ein breitgefächertes Gemüsebuffet sind bei Grants Retreat generell inbegriffen. Bei speziellen Wünschen können diese immer noch mit einem Marktbesuch ergänzt werden.

Das Resümee dieser Reise: Für gesundheits- und aktivitätsbegeisterte Leute definitiv eine Empfehlung. Grant bietet ein reichhaltiges Früchteangebot in super Qualität mit täglicher Aktivität für körperliche und geistige Weiterentwicklung. Ein Abenteuer mit Geborgenheitsfaktor, in dem jeder Teilnehmer seine Einzigartigkeit entfalten kann und gefeiert wird.


Mehr über Daniel, seinen Rohkostweg und seine Arbeit als Fotograf auf www.danielgepp.com