Coquito

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Jubaea chilensis
Synonyme: Honigpalme, Mini-Kokosnuss, Coquito.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Einkeimblättrige Liliopsida
  • Unterklasse: Commelinähnliche oder Commeliniden Commelinidae
  • Ordnung: Palmenartige Arecales
  • Familie: Palmengewächse Arecaceae
  • Gattung: Jubeae
  • Art: Coquito
Coquitos
Coquito, Nahaufnahme

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Chile.

Kennzeichen: Immergrüner, bis zu fünfundzwanzig Meter hoher Baum mit unverzweigten Stamm, an der Spitze mit dichtem Schopf aus drei bis fünf Meter langen Fiederblättern; Frucht rund, Durchmesser zwei bis drei Zentimeter.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Außenschale der Coquito ist sehr hart. Geeignet zum Öffnen ist der Zangenschlüssel von Knipex. Man kann die Coquito natürlich auch mit Hilfe eines Steins aufschlagen. Die Mini-Kokosnuss enthält keinen Saft, sondern nur festes, weißes Fruchtfleisch, das nach Kokosnuss schmeckt.

Lagerung/Haltbarkeit: Coquitos sind mehrere Wochen bis Monate haltbar.

Anzucht: Samen ein bis zwei Tage in Wasser vorquellen. Anschließend werden die Samen etwa zur Hälfte in Anzuchterde gesteckt. Die Erde sollte immer leicht feucht, aber nicht zu nass sein. Die Keimdauer ist relativ lang und liegt zwischen einem Monat und einem Jahr. Die Sämlinge wachsen sehr langsam und sollten erst nach ein paar Jahren ausgepflanzt werden. Beim Auspflanzen darauf achten, dass die Palme vor Wind und einem Überangebot an Wasser geschützt wird. Ab -5°C empfiehlt es sich einen Frostschutz anzubringen, da die Blätter bei starkem Frost erfrieren können. Wenn der Rest der Pflanze nicht geschädigt wird, treibt sie allerdings im nächsten Sommer wieder aus. In zu kalten Gegenden oder bei fehlender Auspflanzmöglichkeit ist eine Überwinterung an einem hellen und kühlen Standort bei 5 bis 10°C zu empfehlen.

Wissenswertes

Nutzpflanze: Aus dem Stamm der Palme wird Zuckersaft gewonnen, daher auch der Name "Honigpalme". Die Rodung der Palme zur Saftgewinnung ist jedoch seit 1971 verboten, da sie durch diese Form der Nutzung fast ausgerottet wurde.

Die Pflanze ist frostresistent ist und wird mittlerweile auch in gemäßigten Zonen angebaut (Südeuropa).