Die drei Phasen des menschlichen Körpers

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Allgemeines

Im Körper wechseln sich regelmäßig drei Phasen, nämlich die der Aufnahme von 12 Uhr bis 20 Uhr, die der Verdauung von 20 Uhr bis 4 Uhr und die der Ausscheidung von 4 Uhr bis 12 Uhr miteinander ab. Diese Einteilung wurde vermutlich erstmalig von der amerikanischen Lehre der Natural Hygiene (Natürliche Gesundheitslehre) beschrieben. Die Zeiten sind nicht als absolut anzusehen, sondern hängen vom individuellen Tagesablauf ab. Die Aktivität der inneren Organe vollzieht sich dabei im Einklang mit dem Tagesrhythmus des Körpers. Jedes einzelne Organ ist genau dann besonders aktiv, wenn die momentane Tagesqualität seiner Aufgabe entspricht und weist zwölf Stunden später eine Phase der Ruhe und Regeneration auf.

Organuhr

In der traditionellen chinesischen Medizin wird jedem Organ eine bestimmte Uhrzeit zugewiesen:

Uhrzeit der maximalen Aktivität Uhrzeit der minimalen Aktivität Organ
3-5 15-17 Lunge
5-7 17-19 Dickdarm
7-9 19-21 Magen
9-11 21-23 Milz
11-13 23-1 Herz
13-15 1-3 Dünndarm
15-17 3-5 Harnblase
17-19 5-7 Niere
19-21 7-9 Kreislaufsystem
21-23 9-11 "Dreifacher Erwärmer"
23-1 11-13 Gallenblase
1-3 13-15 Leber

Treten Beschwerden immer wieder zu einem bestimmten Zeitpunkt auf, kann dies ein Hinweis auf eine gestörte Organfunktion sein. So zeigen sich Beschwerden der Lunge wie Husten- oder Asthmaanfälle oft zwischen 3 und 5 Uhr morgens und die Aktivität des Dickdarms macht sich durch morgendlichen Stuhlgang, der einen aus dem Schlaf holt, bemerkbar.

Besonderheiten bei der Umstellung auf Rohkost

Besondere Bedingungen liegen vor, wenn der Körper durch Umstellung auf Rohkost vermehrt mit der Ausscheidung von Giftstoffen beschäftigt ist. Um dem Körper ausreichend Zeit für diese Arbeit zu geben, ist es sinnvoll, auf regelmäßige Nahrungsaufnahme zu achten und vor allem die Ruhephasen einzuhalten. Für Frühaufsteher heißt das, dass sie früh mit der Nahrungsaufnahme anfangen können und früh wieder damit aufhören sollten. Für Spätaufsteher gilt das Umgekehrte.

Wenn die Entgiftung stark ist, kann es passieren, daß der Körper die Ausscheidungsphase vorverlegt. Das merkt man meist daran, daß man nicht einschlafen kann oder mitten in der Nacht aufwacht und wach liegt.

Bei starker Entgiftung kann es geschehen, daß der Körper die Ausscheidungsphase verlängert und in die Aufnahmephase verlegt: man stellt fest, daß man nachmittags oder abends die Toilette aufsuchen muß. Bei noch stärkerer Entgiftung kann dies sogar nachts passieren. In diesem Fall sollte man die Qualität der verzehrten Lebensmittel prüfen. Oft haben sich unerkannt denaturierte Produkte eingeschlichen.

Literatur

Lothar Ursinus: Die Organuhr - leicht erklärt.
Grundzüge und Möglichkeiten.
Schirner Verlag 2009, 152 Seiten. ISBN 3-897-67844-6