Dill

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Anethum graveolens
Synonyme: Blähkraut, Gartendill, Gurkenkraut, Gurkenkümmel, Kapernkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Doldenblütlerartige Apiales
  • Familie: Doldenblütler Apiaceae
  • Unterfamilie: Apioideae
  • Gattung: Dill Anethum
  • Art: Dill
Dill, Stängel und Blatt

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis August.

Vorkommen: Vorderasien, in Mitteleuropa verwildert, bis ca. 600 Meter; in Ödland, an Wegrändern und auf Feldern.

Kennzeichen: Zwanzig bis einhundert Zentimeter hohe, einjährige Pflanze; Stängel schlank, gestreift, kräftig blaugrün; hohl; Blätter gestielt, am Grund mit einer Scheide, in feine Zipfel geteilt; Blüten gelb, in Dolden mit fünfzehn bis dreißig ungleichen Strahlen, fünf Kronblätter mit nach innen gerollter Spitze, Früchtchen auf jeder Seite mit fünf Rippen, drei Rückenrippen kantig vorspringend und zwei randständig in einen gelblichen Flügelrand verbreitert; Wurzel dünn, spindelförmig, weißlich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von April bis September, Früchtchen ab September.

Dill besitzt einen charakteristischen, sehr intensiven Geruch und schmeckt aromatisch bis pikant.

Kultur im eigenen Garten: Dill benötigt einen vollsonnigen Standort und einen humosen Boden. Ab Mai kann die Aussaat direkt ins Freiland erfolgen.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 83,9
Kohlenhydrate 8,0
Eiweiße 3,7
Fette 0,8
Rohfasern 2,2
Mineralstoffe 1,0

Wissenswertes

Heilkunde: Die Wirkung wird als entzündungshemmend, krampflösend, magenwirksam und windtreibend beschrieben.
Dill wird gegen Bähungen, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit und zur Anregung der Milchsekretion verwendet.

Nutzpflanze: Dill ist seit langer Zeit sowohl als Gewürz- wie auch als Heilpflanze in Gebrauch

Magie/Brauchtum: Geschlecht: maskulin; Planet: Merkur; Element: Feuer; Magische Kräfte: Schutz, Geldmittel, Lust, Liebe.
Hängt man Dill über der Haustür auf oder trägt ihn in einem Beutel bei sich, schützt er vor schlechten Einflüssen. Aufgrund der Fülle an Samen, die die Pflanze produziert, wird sie auch für Geldzauber verwendet.