Erdmandel

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Cyperus esculentus
Synonyme: Chufa, Knollen-Zyperngras, Tigernuss.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Einkeimblättrige Monokotyledonen
  • Unterklasse: Commelinähnliche oder Commeliniden Commelinidae
  • Ordnung: Süßgrasartige Poales
  • Familie: Sauergrasgewächse Cyperaceae
  • Gattung: Zypergräser Cyperus
  • Art: Erdmandel
Knollen der Erdmandel

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Südamerika, Mittelamerika; kultiviert in den Tropen und Subtropen und in Spanien.

Kennzeichen: Bis zu sechzig Zentimeter hohe, ausdauernde krautige Pflanze; Stängel im Querschnitt dreieckig, mit weißem Streifen; Blätter grasartig, linealisch, bis zu fünfzig Zentimeter lang und fünf bis zehn Millimeter breit, hellgrün; Blütenstand mit zahlreichen, laubblattähnlichen Hochblättern, Blüten unscheinbar, weißlich, Blütezeit Juli bis September; Frucht einsamige Nuss; Pflanze mit unterirdischem, kriechendem Rhizom mit endständigen, haselnussgroßen Knollen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Erdmandeln haben einen süßlichen, nuss- oder mandelartigen Geschmack.

Saison: Erdmandeln kommen meist getrocknet in den Handel und sind deshalb das ganze Jahr über erhältlich.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 7,0
Kohlenhydrate 64,4
Eiweiße 3,2
Fette 9,3
Rohfasern 14,5
Mineralstoffe nicht bekannt

Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf das getrocknete Produkt.

Wissenswertes

Nutzpflanze: Erdmandeln zählen in vielen Regionen zu den aggressiven Neophyten, die einheimische Pflanzenarten verdrängen. In Deutschland wurden sie bereits im 16. Jahrhundert angebaut, heute kommen sie vereinzelt auf Mais- und Getreidefeldern vor. Spanien ist das wichtigste Anbauland in Europa. Pflanzen und Knollen werden auch als Viehfutter verwendet.

Mythos/Geschichte: In Spanien wurde die Erdmandel im 8. Jahrhundert von den Arabern eingeführt.