Finkensame

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Neslia paniculata
Synonyme: Ackernüsschen, Rispen-Finkensame.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
  • Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
  • Gattung: Finkensame Neslia
  • Art: Finkensame

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juli.

Vorkommen: Europa, Asien, eingebürgert in Nordamerika; Getreideäcker, Trockenrasen, Schuttplätze; braucht kalkhaltigen, nährstoffreichen Lehmboden in warmer Lage; selten.

Kennzeichen: Fünfzehn bis achtzig Zentimeter hohe, einjährige Pflanze; Stängel aufrecht, einfach oder oben verzweigt, schütter kurzhaarig; untere Stängelblätter gestielt, wechselständig, pfeilförmig, mittlere und obere sitzend, meist stängelumfassend; Blüten in einer reichblütigen, doldig eingeebneten Traube, Einzelblüte zwei bis vier Millimeter im Durchmeser, vier Blütenblätter, gelb; Frucht kugeliges Schötchen, zwei bis drei Millimeter lang und breit; Pfahlwurzel.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Alle Pflanzenteile sind essbar. Sie haben einen mild-würzigen, kresseähnlichen Geschmack.

Wissenswertes

Gefährdung: Der Finkensame ist in Deutschland durch den Einsatz von Herbiziden auf Getreidefeldern fast überall verschwunden.

Namensgebung: Der französische Botaniker J.A.N. de Nesle ist Namensgeber der Gattung Neslia. Den deutschen Name "Ackernüsschen" verdankt die Pflanze ihren kugeligen, harten, nicht aufplatzenden Schoten.

Heilkunde: Der Finkensame enthält das Senfölglykosid "Glucocapparin" und soll früher als Heilpflanze verwendet worden sein.