Goldnessel

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Wissenschaftliche Namen: Lamium galeobdolon syn. Lamiastrum galeobdolon
Synonyme: Bienensaug, Gewöhnliche Goldnessel, Goldnessel, Gold-Taubnessel, Löffelblume, Todnessel, Wurmnessel, Zauberkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
  • Familie: Lippenblütler Lamiaceae
  • Unterfamilie: Lamioideae
  • Gattung: Taubnesseln Lamium
  • Art: Goldnessel

Die Gattung der Taubnesseln umfasst ca. dreißig weitere Arten, die alle ähnlich zu verwenden sind. Dazu gehören:

  • Weiße Taubnessel Lamium album
  • Stängelumfassende Taubnessel Lamium amplixicaule
  • Gefleckte Taubnessel Lamium maculatum
  • Großblütige Taubnessel Lamium orvala
  • Rote Taubnessel Lamium pupureum
  • Eingeschnittene Taubnessel Lamium purpureum var. incisum, Syn. Lamium hybridum

Die Goldnessel wird in verschiedene Unterarten unterteilt:

  • Berg-Goldnessel Lamium montanum: Stängel dicht und abstehend behaart, Blätter im oberen Teil länglich, Blütenquirl aus fünf bis acht Blüten.
  • Gewöhnliche Goldnessel Lamium galeobdolon: Stängel fast nur an den Kanten behaart, Stängelblätter im oberen Teil breit-herzförmig.
  • Silberblättrige Taubnessel Lamium argentatum: Blätter das ganze Jahr silbrig gezeichnet.
  • Endtmanns Goldnessel Lamium endtmanii: Stängel behaart, Blütenquirl aus acht bis vierzehn Blüten.
  • Blassgelbe Goldnessel Lamium flavidum: Stängel stark verzweigt, Blüten blassgelb.
Goldnessel
Goldnessel, Blüte und Blatt, mit Hummel

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juni.

Vorkommen: Europa; Wälder; braucht mullreichen, neutralen Boden; häufig, oft in individuenreichen, lockeren Beständen.

Kennzeichen: Fünfzehn bis fünfundvierzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel einfach oder am Grunde verzweigt, niederliegend bis aufrecht, unten ziemlich dicht, sonst schütter behaart, vierkantig; Blätter gegenständig, gestielt, Spreite drei bis acht Zentimeter lang und zwei bis vier Zentimeter breit; oft gefleckt, oval bis rundlich, am Grunde herzförmig oder abgerundet, am Rand grob gezähnt; sechs bis zehn Blüten in quirlständigen Blütenständen in den Achseln der oberen Blätter, Kelch um acht Millimeter lang, auf 2/3 seiner Länge in fünf gleich große, dreieckig-lanzettliche Zipfel geteilt, fast kahl, Krone eineinhalb bis zweieinhalb Zentimeter lang, hellgelb, Oberlippe aufrecht, helmförmig, dicht, am unteren Rand bewimpert, Unterlippe dreiteilig; bildet Ausläufer.

Verwechslung: Ist vor der Blüte mit anderen Taubnesselarten, zum Beispiel der Weißen Taubnessel und der Roten Taubnessel möglich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Blätter und Triebe vor der Blüte im März bis in den Mai, das blühende Kraut bis in den August.

Die Blätter der Goldnessel haben wie andere Taubnesselarten einen recht würzigen Geschmack. Die Blüten schmecken süß, der Nektar kann über den Blütenboden ausgesaugt werden.

Kultur im eigenen Garten: Die Goldnessel benötigt relativ feuchten, nicht zu nährstoffarmen Boden, ist aber ansonsten sehr anspruchslos. Sie verbreitet sich über oberirdische Ausläufer und kann zur Bodendeckung genutzt werden.

Wissenswertes

Siehe hier: Taubnessel, weiße