Goldrute, kanadische

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Wissenschaftliche Namen: Solidago canadensis

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Unterfamilie: Asteroideae
  • Tribus: Astereae
  • Gattung: Goldruten Solidago
  • Art: Kanadische Goldrute

Zur Familie der Goldruten gehören ca. 100 Arten. In Deutschland verbreitet sind außerdem:

  • Riesen-Goldrute Solidago gigantea var. serotina: Neophyt aus Nordamerika
  • Echte Goldrute Solidago virgaurea

Beschreibung

Blütezeit: August bis September.

Vorkommen: Kanada; europaweit verwildert; braucht feuchten, stickstoffreichen Lehm- oder Tonboden.

Kennzeichen: Fünfzig bis zweihundert Zentimeter hohe ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, oftmals flaumig kurzhaarig, grün; Blätter wechselständig, dem Stängel ansitzend, länglich, spitz zulaufend, am Rand entfernt oder scharf gezähnt, oberste Blätter zuweilen nahezu ganzrandig; zahlreiche Körbchen in bogig gekrümmtem, traubenförmigem Blütenstand, Körbchen drei bis fünf Millimeter im Durchmesser, goldgelb.

Verwechslung: Ist mit der Riesen-Goldrute Solidago gigantea möglich: Diese hat einen kahlen Stängel, während die Kanadische Goldrute behaart ist.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Blätter und Triebe im Frühjahr, Blütenstand im Sommer.

Die Blätter sind würzig im Geschmack, die Blüten leicht süßlich.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Solidago setzt sich aus den beiden lateinischen Wörtern solidus = fest und agere = tun, handeln, wirken zusammen und bezieht sich auf die starke Heilwirkung der Pflanze.

Heilkunde: Die Wirkung wird als harntreibend beschrieben.
Indianer haben die Goldrute äußerlich zur Behandlung von Klapperschlangenbissen verwendet. Außerdem wurde sie bei Halsentzündungen gekaut.

Nutzpflanze: Die Kanadische Goldrute wurde als Zierpflanze seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in europäischen Gärten gepflanzt und bereitet sich seit dieser Zeit stark aus. Sie eignet sich ebenso wie andere Goldruten-Arten zum Färben von Stoffen.