Heilung durch Rohkost-Ernährung

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Wer seine Ernährung auf Rohkost umstellt, erhofft sich davon meist eine Verbesserung seiner Gesundheit. In der Tat ist es so, dass es vor allem zu Beginn der Umstellung zum Verschwinden vieler lästiger Symptome kommt und das Wohlbefinden steigt. Das geschieht unabhängig von der Art der praktizierten Rohkost, vegan, vegetarisch oder die ganze Lebensmittelpalette umfassend. Einzelheiten sind in dem Artikel Rohkost und Entgiftung beschrieben.

Der weitere Heilungsverlauf hängt von der Art der praktizierten Rohkost ab. Er kann sich fortsetzen, wenn dem Körper weiterhin die für den Heilungsprozess benötigten Nährstoffe zugeführt werden. Diese sind individuell verschieden. Er kann aber auch stagnieren oder sogar rückläufig werden, wenn eine mangelhafte oder fehlerhafte Rohkost praktiziert wird. Im nachfolgenden Artikel wird der Heilungsverlauf beim Menschen in Zusammenhang mit der Rohkost betrachtet.

Fortschritt oder Rückschritt?

Mit der Umstellung auf Rohkost, egal welcher Art, fallen Belastungen durch Giftstoffe, die durch das Kochen entstanden sind, sofort weg. Das heißt, es werden auch eine Reihe von Symptomen und Beschwerden verschwinden, die durch diese Stoffe hervorgerufen wurden. Auf der anderen Seite werden dem Körper vermehrt Nährstoffe zugeführt, die er für ein reibungsloses Funktionieren benötigt. Folglich führt jede Nahrungsumstellung erst einmal zu einer Verbesserung der Gesundheit.

Trotzdem können nach einiger Zeit alte aber auch neue Beschwerden auftreten. Hier ist es wichtig, zu erkennen, ob es Symptome sind, die einen positiven Heilungsverlauf anzeigen. In diesem Fall besteht kein Handlungsbedarf und mit einer konsequenten Rohkosternährung wird der Heilungsprozess weiter voranschreiten.

Anders sieht es aus, wenn trotz Rohkost Symptome auftreten, die zeigen, dass der eigene Zustand sich verschlechtert hat. Eine Ursache können zum Beispiel problematische Zahnfüllungen sein, die dann beseitigt werden müssen.

Eine weitere Ursache kann eine mangelhafte Rohkost sein. Es gilt dann zu überlegen, inwieweit sich die Bedürfnisse des Körpers geändert haben könnten. Das kann bedeuten, dass neue Lebensmittel in die Palette aufgenommen, aber auch, dass andere weggelassen werden.

In jedem Fall ist das dauerhafte Wiederauftreten von Krankheits-Symptomen, die man bereits überwunden geglaubt hat, ein Alarmsignal, das auf Fehler in der Rohkost-Praxis hinweist. Diese sollten so schnell wie möglich behoben werden. Umfangreiche Hinweise dazu finden sich in dem Artikel Ursachen für Schwierigkeiten in der Rohkost-Praxis.

Abbau von Toleranzen

Je länger man ausschließlich rohe Lebensmittel verzehrt, desto sensibler wird der Körper. Der Artikel Immuntoleranz und Toleranzabbruch beschreibt dieses Phänomen ausführlich. Auch Kombinationen, die man vorher noch gut vertragen hat, werden auf einmal nicht mehr toleriert. Das betrifft vor allem die Variationen von Rohkost, bei denen verschiedene Lebensmittel miteinander gemischt werden. Durch das Mischen und Verarbeiten der Lebensmittel wird der Nahrungsinstinkt verwirrt. Es kann zu Überlastungen und zum Auftreten verschiedener Symptomen kommen. Genaueres ist im Artikel Überlastung mit Nährstoffen beschrieben. Hilfe bietet hier das Beachten der Regeln für die Kombination von Lebensmitteln.

Auflösung von Blockaden

Die Zusammenhänge zwischen Körper Geist und Seele werden in vielen Fällen nicht ausreichend berücksichtigt. Treten zum Beispiel während des Heilungsprozesses Symptome auf emotionaler Ebene auf, die anzeigen, dass der Heilungsprozess fortschreitet, die aber als unangenehm empfunden werden, werden diese oft falsch interpretiert und die Heilung unbewusst durch einen Rückfall in die gekochte Ernährung gestoppt.

So kann ein Heilungsverlauf bei einem Menschen, der unter starken Depressionen gelitten hat, zu einem Auftreten von Reizbarkeit führen. Diese Reizbarkeit will ausgelebt werden. Ein Rückfall in die gekochte Ernährung kann wieder zu einem ruhigeren Gemütszustand führen, der aber nur dadurch zustandekommt, dass die Heilung blockiert wird. Das Zulassen sogenannter negativer Gefühle wird in unserer Gesellschaft leider allzu oft unterdrückt. Weiterhelfen kann in solchen Krisen der Kontakt mit einem geeigneten Therapeuten.

Beachten der eigenen Gefühle

Um einen optimalen Heilungsverlauf zu gewährleisten, ist es wichtig, die Nahrungsmittel instinktiv auszuwählen und möglichst wenig zu mischen. Ist die Auswahl perfekt gewesen, zeigt sich dies durch das Auftreten einer himmlischen Phase während der Mahlzeit. In diesem Fall kann man ziemlich sicher sein, dass man auf dem richtigen Weg ist und Heilungsprozesse ungestört ablaufen können. Das Gefühl, das bei der richtigen Nahrungsmittelauswahl auftritt, lässt sich durchaus mit den Gefühlen vergleichen, die bei einer erfolgreichen Therapie anderer Art auftreten können: der Lebenswille und Lebensmut steigt; wo vorher nur Probleme gesehen wurden, sind auf einmal Lösungen sichtbar. Das gilt für alle Bereiche des Lebens, seien sie persönlicher, beruflicher oder sozialer Art.

Auswirkungen auf den Geist

Der durch die Ernährung mit Rohkost ausgelöste Heilungsprozess wirkt sich auch auf den geistigen Zustand des Menschen aus. Man wird zunehmend wacher und aufmerksamer. Die geistige Klarheit kann so weit zunehmen, dass es zu einem Erwachen aus dem unbewussten Zustand, in dem die meisten Menschen heute (2014) noch leben, kommt. Rohkost kann aber nicht nur dabei helfen, das eigene geistige Potential zu entdecken, sondern auch, es sinnvoll und erfüllend im Leben einzusetzen.

Zusammenfassung

Rohkost kann Heilungsprozesse in Gang setzen; es kann jedoch keine Vorhersage getroffen werden, wann und an welcher Stelle die Heilung stattfindet. Vor allem mangelhafte Rohkost und Überlastungen durch Küchenrohkost können Heilungsprozesse blockieren. Merkt man, dass man trotz Rohkost in einer Sackgasse bzw. am Punkt der persönlichen Unbeweglichkeit angekommen ist, sollte man die Hilfe alternativer Therapien in Anspruch nehmen.

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