Himbeere, rotborstige

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Rubus phoenicolasius
Synonyme: Japanische Weinbeere.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Gattung: Rubus
  • Untergattung: Idaeobatus
  • Art: Rotborstige Himbeere

Die Gattung Rubus umfasst mehrere tausend Arten, in Europa sind ca. eintausend erfasst, vierhundert davon in Deutschland. Folgende Arten gehören dazu:

Blatt der Rotborstigen Himbeere

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: China, Korea, Japan; eingebürgert in wintermilden Gebieten Europas; braucht humosen und kalkreichen Boden.

Kennzeichen: Ein bis drei Meter hoher, dicht verzweigter, laubabwerfender Strauch; Zweige mit vielen roten Drüsenborsten, wenig Stacheln; Blätter unpaarig, meist drei-, selten fünfteilig gefiedert, endständige Teilblätter eiförmig, gelappt und doppelt gezähnt, vier bis acht Zentimeter lang, zwei bis fünf Zentimeter breit, auf der Unterseite weiß behaart, Stiel zwei bis drei Zentimeter lang, seitliche Teilblätter eiförmig, spitz zulaufend, nahezu ungestielt; Blütenstand Schirmrispe am Ende der Zweige, Einzelblüte hell rosa; Frucht Beeren-Sammelsteinfrucht, orangerot.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Beeren sind sehr saftig und weich und schmecken aromatisch süß-säuerlich. Manche erinnert das Aroma an eine Kiwi.

Saison: August bis September.

Anzucht: In Gegenden mit mildem Weinbauklima kann die Rotborstige Himbeere auch in Deutschland angebaut werden. Sie braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort und durchlässigen, feuchten Boden. Die Ruten werden sehr lang, eine Rankhilfe ist deshalb von Vorteil. Die Früchte wachsen an den Ruten des zweiten Jahres, die nach der Ernte bodennah zurückgeschnitten werden können.

Wissenswertes

Namensgebung: Der botanische Artname phoenicolasius ist von den griechischen Wörtern phoinix = purpurrot und lasius = dichtbehaart, zottig abgeleitet. Den deutschen Namen "Weinbeere" bekam sie vermutlich, weil man sie zum ersten Mal in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts an einem ehemaligen Weinberg nahe Konstanz beobachtet hatte.

Nutzpflanze: Die Rotborstige Himbeere wurde 1876 über Frankreich nach Europa eingeführt.