Honigmelone

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Cucumis melo
Synonyme: Zuckermelone.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kürbisartige Cucurbitales
  • Familie: Kürbisgewächse Cucurbitaceae
  • Gattung: Gurken Cucumis
  • Art: Honigmelone
Honigmelone Piel de Sapo, angeschnitten
Honigmelone Charentais, angeschnitten

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: ursprünglich aus Zentralfrika stammend; kultiviert in den Tropen, den Sutropen und in Mittelmeereländern.

Kennzeichen: Einjährige Pflanze mit reich verzweigten, liegenden oder kletternden, weich behaarten Stengeln, mit unverzweigten Ranken; Blätter wechselständig, rundlich, herzförmig oder tief gelappt, bis zwanzig Zentimeter lang und zehn Zentimeter breit, behaart; Blüten gelb, eingeschlechtlich, öffnen sich nur einmal am Vormittag; Beerenfrüchte sortenabhängig kugelig bis oval, bis dreißig Zentimeter lang; Fruchtschale glatt, runzelig, rissig oder netzförmig, gerippt, kahl oder behaart, weißlich bis kräftig gelb oder bräunlich grün gesprenkelt.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Honigmelone ist sehr variabel. Es gibt viele verschiedene Zuchtformen. Die wichtigsten in Deutschland im Handel erhältlichen sind folgende:

Cantaloupe Melone (Western Shipper, Rockmelon, Amerikanische Netzmelone): Die Früchte sind rund, die Schale ist grünlich-gelb und meist mit einem engmaschigen, weißlichen Netz überzogen, bisweilen auch mit Warzen bedeckt. Das Fruchtfleisch ist leuchtend orange. Im reifen Zustand verströmt die Cantaloupe einen intensiven Geruch.
Cantaloupe
Kanarische (Gelbe Honigmelone, Amarillo, Tendral Amarillo): wird überwiegend in Spanien und den USA angebaut. Sie ist länglich-oval, kann ein bis drei Kilogramm schwer werden, hat eine leuchtend gelbe, glatte Schale sowie weiß-grünliches Fleisch, das fester als z.B. bei der "Galia" ist.
Kanarische
Charentais: Von der Charentais gibt sowohl genetzte als auch glattschalige Varianten. Sie wird hauptsächlich in Spanien, Frankreich und Israel angebaut. Sie ist ein bis eineinhalb Kilogramm schwer, hat eine hellgrüne-gelbliche Schale, orangefarbenes Fruchtfleisch und ist sehr süß mit parfümiertem Geruch. Die genetzten Varianten haben eine dickere Schale und sind besser transportierbar.
Charentais
Galia: gehört zur Gruppe der Netzmelonen. Es ist ein neu gezüchteter Typ aus Israel, Hauptproduzenten sind Spanien und Israel. Die Früchte sind ca. ein Kilogramm schwer, mit leicht genetzter, grün bis orangefarbene Schale. Das Fleisch ist grünlich-weiß und weich.
Galia
Piel de Sapo: gehört zur Gruppe der Tendral-Melonen, wird vor allem in Spanien angebaut. Die Frucht ist länglich-oval, ein bis vier Kilogramm schwer, mit gelb-orangefarbenem Fleisch. Sie ist sehr süß und lange haltbar, bei kühler und trockener Lagerung bis zu drei Monate, ungekühlt bis zu drei Wochen.
Piel de Sapo

Reife Melonen lassen sich am Blütenende leicht eindrücken. Unreife Früchte reifen zwar nach, sind aber weniger geschmackintensiv. Die Früchte zum Verzehr halbieren und das Kerngebilde entfernen, das Fruchtfleisch kann dann ausgelöffelt werden. Oder die Frucht halbmondförmig zerteilen und die Schale entfernen. Der Geschmack ist je nach Sorte unterschiedlich süß. Bei einigen Sorten ist die Schale zusammen mit dem Fleisch sehr wohlschmeckend,

Saison: Die Hauptsaison fällt in die Monate Juni bis September, Honigmelonen sind aber ganzjährig verfügbar.

Lagerung/Haltbarkeit: Je nach Reifegrad sind Melonen normalerweise ein bis zwei Wochen lang haltbar. Es gibt aber auch Sorten, die bis zu drei Monate haltbar sind.

Anzucht: Melonen kann man aus Samen ziehen, sie sind allerdings noch anspruchsvoller als Gurken und brauchen sehr viel Wärme und Wasser.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 85,2
Kohlenhydrate 12,4
Eiweiße 0,9
Fette 0,1
Rohfasern 1,0
Mineralstoffe 0,4

Wissenswertes

Heilkunde: Die chinesische Medizin verwendet gepulverte Fruchtstiele gegen chronischen Schnupfen.

Nutzpflanze: Die Honig- oder Zuckermelone ist eine der ältesten Kulturpflanzen, ihr Anbau lässt sich schon 3000-2000 vor Christus nachweisen. Auch im antiken Griechenland und bei den Römern war sie bekannt, verschwand aber im Mittelalter aus Europa. Das Dorf Cantalupo in der Nähe von Rom gilt als antiker Ursprung des gärtnerischen Anbaus der Honigmelone in Europa. Danach ist die wirtschaftlich bedeutsame Sortengruppe "Cantaloup"- oder "Netzmelone" benannt.