Kiwano

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Wissenschaftliche Namen: Cucumis metuliferus
Synonyme: Horngurke, Hornmelone, Afrikanische Stachelgurke.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kürbisartige Cucurbitales
  • Familie: Kürbisgewächse Cucurbitaceae
  • Gattung: Gurken Cucumis
  • Art: Kiwano
Kiwano

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Südafrika; kultiviert in Teilen Nordafrikas, Italien, Israel, Neuseeland.

Kennzeichen: Einjähriges Kraut mit dünnen, kantig gefurchten kriechenden oder kletternden Stengeln, Blattranken einfach und unverzweigt; Blätter wechselständig, im Umriss dreieckig, meist tief handförmig gelappt; Blüten trichterförmig, gelb, männlich oder weiblich, beide an der gleichen Pflanze; Beerenfrucht bis fünfzehn Zentimeter lang, reif leuchtend orangegelb mit breiten, kegeligen-warzenförmigen Stacheln.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Zum Essen halbiert man die Frucht und löffelt sie aus. Das Fruchtfleisch ist geleeartig und glasig dunkelgrün mit zahlreichen abgeflachten, ungefähr sieben mal vier Millimeter großen Samen. Vom Geschmack her ähnelt die Kiwano einer Gurke, hat aber darüber hinaus eine fruchtige Note, die an Limette und Banane erinnert.

Saison: Die Kiwano ist das ganze Jahr über erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Kiwanos werden im normalen Handel meist unreif geerntet. Dann ist die Schale noch grün und die Früchte sind sehr hart. Sie reifen über mehrere Wochen hinweg nach. Kiwanos lassen sich an einem kühlen, trockenen Ort über Monate aufbewahren.

Anzucht: Kiwanos können aus Samen herangezogen werden, die in den Früchten der Pflanze reichlich vorhanden sind. Sie keimen bei Temperaturen über 20°C zuverlässig und schnell. Das Klima sollte sonnig und warm sein, daher ist eine Hauswand in Richtung Süden optimal, sofern kein Gewächshaus oder Wintergarten zur Verfügung steht. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen von über 40°C im Gewächshaus wächst die Kiwano mehrere Zentimeter am Tag. Im Garten ausgepflanzt können kalte Temperaturen im Herbst die Fruchtreife erheblich verzögern oder verhindern.

Wissenswertes

Heilkunde: Die Wirkung wird als vitalisierend, entschlackend und harmonisierend beschrieben.

Nutzpflanze: Die Kiwano stammt ursprünglich aus den Steppengebieten des Kalahari-Gebietes in Südafrika. Sie ist dort seit über 3000 Jahren bekannt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde sie in Australien eingeführt, in den achtziger Jahren gelangte sie nach Europa und in die USA. Durch ihre lange Haltbarkeit eignet sie sich hervorragend für den Export.