Klee

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Wissenschaftliche Namen: Trifolium species
Synonyme: Rotklee, Weißklee, Wiesenklee, Fleischklee, Feldknoppern, Futterklee, Himmelsbrot, Honigklee, Hummellust, Steyrer-Klee, Sügerli, Zuckerblümli, Zuckerbrot.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
  • Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
  • Gattung: Trifolium

Beschreibung

Kennzeichen: Mehrjährige krautige Pflanzen; Blätter dreizählig gefiedert; Blüten in Köpfchen, Trauben oder Dolden, selten einzeln achselständig, Farbe prupur, rot, rosa, weiß oder gelb, Blütenköpfchen kleiner oder etwas größer als eineinhalb Zentimeter; ein-bis viersamige Hülsenfrüchte; an den Wurzeln leben Stickstoff bindende Bakterien Rhizobium.

Im mitteleuropäischen Raum lassen sich u.a. folgende Arten unterscheiden:

  • Hügel-Klee Trifolium alpestre
  • Hasen-Klee Trifolium arvense
  • Goldklee Trifolium aureum
  • Alpen-Braun-Klee Trifolium badium
  • Feld-Klee Trifolium campestre
  • Erdbeer-Klee Trifolium fragiferum
  • Schweden-Klee Trifolium hybridum
  • Inkarnat-Klee Trifolium incarnatum
  • Mittlerer Klee Trifolium medium
  • Berg-Klee Trifolium montanum
  • Roter Wiesen-Klee Trifolium pratense
  • Kriechender Klee Trifolium repens
  • Kleinblütiger Klee Trifolium retusum
  • Purpur-Klee Trifolium rubens
  • Rauher Klee Trifolium scabrum

Rohkosttipps und Erfahrungen

Verwendet werden die Blätter und Blütenköpfchen. Der Geschmack der meisten Klee-Arten ist mild-herb.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Trifolium leitet sich von der Dreizahl der Blattfiedern ab, lateinisch tres = drei, folium = Blatt.

Heilkunde: Klee enthält Phyto-Östrogene, die beim Säugetier verhütend wirken. In geeigneter Konzentration lösen sie eine Scheinschwangerschaft aus, so dass der weibliche Organismus nicht empfängnisbereit ist.

Nutzpflanze: Der Wiesenklee Trifolium pratense ist in Deutschland die wichtigste, als Viehfutter angebaute Hülsenfrucht. Die im Klee enthaltenen Flavonoide regen die Östrogenproduktion beim Vieh an. Der Klee wird auch als Massentracht für Honigbienen genutzt.

Mythos/Geschichte: Breits im Mittelalter züchtete man landwirtschaftlich nutzbare Sorten.

Magie/Brauchtum: Klee hält Schlangen vom Grundstüch fern. Steckt man ein Blatt in den linken Schuh und vergisst es dort, wird man vor Unheil geschützt. Über der rechten Brust getragen verhilft es zu Erfolg in Unternehmungen aller Art. Zweiblättrige Kleeblätter: Findet man ein solches, wird man bald einen Liebespartner finden. Dreiblättrige Kleeblätter: Wird als Schutzamulett getragen. Vierblättriges Kleeblatt: Es schützt gegen Wahnsinn, verstärkt übersinnliche Kräfte und verhilft zu Reichtum. Fünfblättriges Kleeblatt: Zieht Geldmittel an.

In die Sprache ist der Klee mit der Redewendung "Über den grünen Klee loben" eingegangen.