Knopfkraut

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Galinsoga parviflora
Synonyme: Franzosenkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Unterfamilie: Asteroideae
  • Gattung: Knopfkräuter Galinsoga
  • Art: Kleinblütiges Knopfkraut
Knopfkraut
Knopfkraut, Blatt
Knopfkraut, Bluete

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Oktober.

Vorkommen: Heimat Südamerika; weltweit verbreitet; Äcker, Gärten, Weingärten, Ruderalplätze; liebt lehmige, stickstoffreiche Böden, Nährstoffzehrer; häufig.

Kennzeichen: Zehn bis sechzig Zentimeter hohes, einjähriges Kraut; Stängel kahl oder nur zerstreut behaart; Blätter gegenständig, eiförmig, spitz, fein gezähnt; Blüten trugdoldig angeordnete Körbchen, Durchmesser fünf bis acht Millimeter, außen fünf kurze, weiße Strahlenblüten, nur weiblich, innen gelbe, zwittrige Röhrenblüten; Frucht einsamige Nuss; Tiefwurzler.

Verwechslung: Ist mit dem Behaarten Knopfkraut Galinsoga ciliata syn. Galinsoga quadriradiata möglich, das aber genauso verwendet werden kann. Dieses ist dicht behaart.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Junge Blätter und Triebe ab Mai bis Oktober, kneift man nur die oberen Blätter und Triebe ab, treibt das Kraut bald wieder aus.

Das Kraut schmeckt mild würzig, ähnlich dem Kopfsalat.

Kultur im eigenen Garten: Das Franzosenkraut ist frostempfindlich und bervorzugt Stellen, die schon im Frühjahr genügend Wärme enthalten.

Nährstoffe

Behaartes Knopfkraut, Triebspitzen:

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 88,4
Kohlenhydrate 1,53
Eiweiße 3,29
Fette nicht bekannt
Rohfasern nicht bekannt
Mineralstoffe 2,06

Wissenswertes

Die Heimat des Franzosenkrautes ist das westliche Südamerika. Um 1850 fasste es in Europa Fuß und hat sich seit der Zeit massenhaft verbreitet.

Namensgebung: Die Truppen Napoleons sollen diese Pflanze auf ihren Feldzügen verbreitet haben, daher der Name Franzosenkraut.

Heilkunde: Die Pflanze wird nur homöopathisch genutzt. Zu den Anwendungsgeieten gehören grippale Infekte.

Nutzpflanze: Wegen seiner saftigen Triebe und Blätter wurde das Franzosenkraut vor allem in Frankreich als Gemüsepflanze angebaut.