Leindotter, Saat-

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Wissenschaftliche Namen: Camelina sativa
Synonyme: Buttersamen, Butterraps, Deutscher Sesam, Dotterlein, Dotterkraut, Finkensamen, Flachsdotter, Gemeine Cameline, Rillsaat, Schmalzsaat.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
  • Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
  • Gattung: Leindotter Camelina
  • Art: Saat-Leindotter

Weitere Arten der Gattung Camelina:

  • Gezähnter Leindotter Camelina alyssum
  • Kleinfrüchtiger Leindotter Camelina microcarpa

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Süd- und Mitteleuropa, Südostasien; Ödland; braucht nährstoff- und besonders stickstoffsalzreiche, lehmige Böden; selten.

Kennzeichen: Einjährige, dreißig bis neunzig Zentimeter hohe Pflanze; Stängel aufrecht, im oberen Teil oft verzweigt, kahl oder nur mit einzelnen Sternhaaren; Grundblätter (zur Blütezeit schon abgestorben) länglich-spatelig, gestielt, ganzrandig oder fiederlappig, Stängelblätter länglich, ganzrandig oder entfernt gezähnt, meist kahl oder schütter behaart; Blüten in einer reichblütigen doldig eingeebneten Traube, Einzelblüten drei bis sieben Millimeter im Durchmesser, vier gelbe Blütenblätter, schmal eiförmig; Frucht birnenförmiges Schötchen, ca. ein Millimeter lang; Wurzel dünn, spindelförmig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Essbar ist die ganze Pflanze während der Vegetationsperiode.

Kultur im eigenen Garten: Der Leindotter ist eine anspruchslose Pflanze. Ausgesät werden kann sie ab April, nach zwölf bis vierzehn Wochen reifen die ersten Schoten heran.

Wissenswertes

Namensgebung: Die gelbblühende Pflanze war früher häufig in Getreide- und Leinfeldern zu finden, deshalb der Name "Leindotter".

Nutzpflanze: Die Pflanze diente schon in vorchristlicher Zeit als Nahrungsmittel. Vor allem die ölreichen Samen mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wurden genutzt. Heute wird sie in den USA zur Gewinnung von Öl für Ölfarben angebaut.