Lulo

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Solanum quitonese
Synonyme: Naranjilla, Quitotomate.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Nachtschattenartige Solanales
  • Familie: Nachtschattengewächse Solanaceae
  • Gattung: Nachtschatten Solanum
  • Art: Lulo

Zur Gattung Solanum gehören ca. 1500 Arten, darunter eine Reihe von Nutzpflanzen:

Lulo

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Andenregion (Ecuador, Kolumbien, Peru); kultiviert in Panama, Costa Rica, Florida, Ostasien.

Kennzeichen: Laub abwerfender, ein bis drei Meter hoher Strauch mit behaarten Zweigen; Blätter wechselständig, behaart, auf der Unterseite auf der violetten Hauptrippe meist kräftig bestachelt, im Umriss oval, spitz, grob gezähnt bis buchtig, Blüten weiß, bis drei Zentimeter breit, einzeln oder in kurzen Trauben in den Blattachseln; Beerenfrucht, etwa tomatengroß, Fruchtschale anfangs mit dunklen Sternhaaren behaart, vollreif kahl, etwas lederig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Frucht ist reif, wenn sie auf mäßigen Daumendruck nachgibt. Das Fruchtfleisch ist grünlich bis blassgelb, etwas glasig und geleeartig, mit zahlreichen linsenförmigen Samen. Die Lulo hat nur eine geringe Süße und ein ungewohntes, mildes, aber facettenreiches Aroma im Nachgeschmack. Es erinnert an eine Mischung aus Ananas, Guave, echte, Erdbeere und Cherimoya.

Saison: Die Früchte werden ganzjährig geerntet, in Europa aber aufgrund ihrer Empfindlichkeit nur selten in Handel angeboten.

Lagerung/Haltbarkeit: Reife Früchte sind nur sehr kurz haltbar.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 92,0
Kohlenhydrate 5,7
Eiweiße 0,6
Fette 0,1
Rohfasern 0,4
Mineralstoffe 0,7

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Solanum ist der lateinische Name des Schwarzen Nachtschattens, vom lateinischen Wort solamen = Trost abgeleitet, wahrscheinlich wegen der schmerzlindernden Wirkung der Pflanze.

Nutzpflanze: In Mitteleuropa wird die Lulo gelegentlich als Zierpflanze gezogen.