Marulabaum

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Sclerocarya birrea
Synonyme: Elefantenbaum.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
  • Familie: Sumachgewächse Anacardiaceae
  • Gattung: Sclerocarya
  • Art: Marulabaum

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Südafrika.

Kennzeichen: Bis achtzehn Meter hoher Baum; Stammdurchmesser bis achtzig Zentimeter; Rinde silbrig grau; junge Zweige behaart; Blätter wechselständig, bis zwanzig Zentimeter lang, unpaarig gefiedert; getrenntgeschlechtlich, weibliche Blütenstände drei bis fünf Zentimeter lang, mit gestielten unscheinbaren Einzelblüten, männliche Blütenstände fünf bis acht Zentimeter lang, Einzelblüte ungestielt, vierblättrig, rosa bis grünlich; rundliche Steinfrucht.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Früchte des Marula-Baums haben einen Durchmesser von drei bis vier Zentimetern. Die Schale ist gelb und dick, lässt sich aber leicht abziehen. Darunter befindet sich eine dünne Schicht Fruchtfleisch, welches vom Kern abgenagt bzw. abgelutscht wird. Das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich. Der Kern enthält einen Samen, der ebenfalls essbar ist.

Saison: Februar.

Lagerung/Haltbarkeit: reife Früchte gehen schnell in Gärung über.

Wissenswertes

Heilkunde: Die Baumrinde wird von der einheimischen Bevölkerung bei Störungen des Verdauungssystems, Leberproblemen, Fieber, Rheumatismus und gegen Zahnschmerzen angewendet. Die Blätter werden äußerlich als Wundverband, gegen Insektenstiche und Furunkel eingesetzt. Die Wurzeln sollen gegen Schlangenbisse, Bilharziose, entzündete Augen und Herzschmerzen wirken.

Nutzpflanze: Aus dem Harz des Baumes wird ein rot-brauner Farbstoff und Tinte hergestellt. Das Holz wird zur Herstellung von Kanus, Möbeln, Essgeschirr und Trommeln verwendet.

Magie/Brauchtum: Den Früchten wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.