Pepino

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Solanum muricatum syn. Solanum variegatum
Synonyme: Apfelmelone, Birnenmelone, Kachuma, Mellowfrucht, Melonenbirne.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Nachtschattenartige Solanales
  • Familie: Nachtschattengewächse Solanaceae
  • Unterfamilie: Solanoideae
  • Gattung: Nachtschatten Solanum
  • Art: Pepino

Zur Gattung Solanum gehören ca. 1500 Arten, darunter eine Reihe von Nutzpflanzen:

Pepino, ganz und aufgeschnitten

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Heimat ist das nördliche Südamerika (Kolumbien, Peru); kultiviert in zahlreichen Sorten in allen wärmeren Regionen (Ostafrika, Kanarische Inseln, Mittelmeergebiet).

Kennzeichen: Mehrjährige, ca. ein Meter hohe, krautige Pflanze mit meist liegenden Stengeln; Blätter wechselständig, eiförmig, zum Teil fiedrig geteilt, glattrandig oder gezähnt, bis fünfzehn Zentimeter lang; Blüten bläulich weiß, bis vier Zenitmeter breit, einzeln oder in kurzen Trauben in den Blattachseln; Beerenfrucht eiförmig kugelig oder spindelig glatt, bis fünfzehn Zentimeter groß, Fruchtschale gelb bis gelborange und sortenabhängig gestreift oder gefleckt.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Reife Pepinos können wie Äpfel mit der Schale gegessen werden. Das Fruchtfleisch ist weich, hellgelb, saftig, ziemlich süß mit feinaromatischer Birnen-Melonen-Note. Angeschnittene Früchte verfärben sich schnell.

Saison: Pepinos werden das ganze Jahr über in kleineren Mengen angeboten. In den Frühjahrs- und Sommermonaten kommen sie aus dem Mittelmeerraum, in den Herbst- und Wintermonaten aus Südamerika, meist Chile.

Lagerung/Haltbarkeit: Die Frucht ist gut lagerfähig, reife Früchte sind an einem trockenen Platz bei 8°C gelagert bis zu drei Wochen lang haltbar, unreife Früchte können bei 10-15°C nachreifen.

Anzucht: Die Pepino kann aus Samen gezogen werden. In gemäßigten Zonen kann sie allerdings nur als Topfpflanze kultiviert werden, weil sie nicht frostfest ist. Überwintert wird sie an einem kühlen, hellen Ort bei ca. 15°C. Der Boden sollte humos und durchlässig sein, Pepinos vertragen keine Staunässe.
Nach dem Erscheinen der ersten blau-weißen Blüten werden die blütenlosen Äste herausgeschnitten. Dies fördert die Fruchtbildung und die Größe der Früchte. Man kann auch die Blättchen an den Blattansätzen herausbrechen, wie man es beim Entfernen der Nebentriebe von Tomatenpflanzen her kennt. Von der Blüte bis zur Fruchtreife dauert es etwa drei Monate.
Pepinos können auch vegetativ durch Stecklinge vermehrt werden. Die nach der Ernte geschnittenen Stecklinge wurzeln meist innerhalb von zehn bis fünfzehn Tagen und haben einen schnelleren Fruchtansatz als aus Samen gezogene Pflanzen.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 90,0
Kohlenhydrate 7,0
Eiweiße nicht bekannt
Fette nicht bekannt
Rohfasern nicht bekannt
Mineralstoffe nicht bekannt

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Solanum ist der lateinische Name des Schwarzen Nachtschattens, vom lateinischen Wort solamen = Trost abgeleitet, wahrscheinlich wegen der schmerzlindernden Wirkung der Pflanze. Apfel- oder Birnenmelone wird die Frucht wegen ihres Aussehens genannt.