Pimpernuss

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Staphylea pinnata
Synonyme: Blasenstrauch, Gemeine Pimpernuss, Klappernuss, Paternosterbaum.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Ordnung: Crossomatales
  • Familie: Pimpernussgewächse Staphyleaceae
  • Gattung: Pimpernuss Staphylea
  • Art: Gewöhnliche Pimpernuss

Die Gattung Staphylea unfasst elf Arten mit laubabwerfenden Sträuchern oder kleinen Bäumen, die in der nördlichen Hemisphäre verbreitet sind. Weitere Art:

  • Dreiblättrige Pimpernuss Staphylea trifolia

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juni.

Vorkommen: Eurasien, Nordamerika; Waldränder, Laubwälder; braucht kalk- und nährstoffreichen, lockeren, steinigen, sickerfeuchten Lehm- oder Lößboden in Lagen mit mildem Klima und hoher Luftfeuchtigkeit.

Kennzeichen: Sommergrüner, ein bis drei, selten bis fünf Meter hoher Baum oder Strauch; Rinde graubraun; Zweige glänzend brau; Blätter gegenständig, gefiedert mit drei bis sieben Fiedern; länglich bis eiförmig, gezähnt, auf der Oberseite mattgrün, auf der Unterseite heller; Blütenstand scheindoldig-rispig, hängend, fünf bis fünfzehn Einzelblüte bis zwei Zentimeter im Durchmesser, weiß, fünfzählig; blasige Kapselfrucht, hellgrün, mit zwei bis drei kurzen Zipfeln.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Samen von August bis Oktober.

Die Samen schmecken pistazienähnlich.

Wissenswertes

Die Gewöhnliche Pimpernuss ist in ihrem Bestand gefährdet und steht unter Naturschutz.

Namensgebung: Der Gattungsname Staphylea leitet sich vom griechischen staphylé = Traube ab. Der deutsche Name Pimpernuss leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort pimper, pümpern = klappern ab: Die in den Kapselfrüchten enthaltenen Samen klappern, wenn sie reif sind.

Heilkunde: Der Pimpernuss wird eine aphrodisierende Wirkung zugesprochen.

Nutzpflanze: Die Pimpernuss wird gerne als Zierstrauch in Gärten und Parks gepflanzt und verwildert örtlich aus diesen.
Die getrockneten Samen wurden früher zu Rosenkränzen verarbeitet.

Magie/Brauchtum: Je mehr Samen sich in der Frucht befinden, desto mehr Glück wird man haben.