Rübe, rote

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Wissenschaftliche Namen: Beta vulgaris subspec. vulgaris var. conditiva
Synonyme: Rahne, Rande, Rote Beete, Rote Runkelrübe.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Nelkenartige Caryophyllales
  • Familie: Fuchsschwanzgewächse Amaranthaceae
  • Gattung: Rüben Beta
  • Art: Rübe Beta vulgaris
  • Unterart: Beta vulgaris subspec. vulgaris
  • Varietät: Rote Rübe

Die Rote Rübe ist verwandt mit der Zuckerrübe Beta vulgaris subsp. vulgaris var. altissima, der Futterrübe Beta vulgaris subsp. vulgaris var. crassa und dem Mangold Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris.

Rote Rübe
Rote Rübe
Rote Rübe, Sprossen

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Die Rote Rübe ist eine Kulturpflanze, eine Wildform ist nicht bekannt. Sie wird in gemäßigten Zonen angebaut.

Kennzeichen: Zweijährige, krautige Pflanze; grundständige Blattrosette im ersten Jahr, Blätter länglich-eiförmig, fünfzehn bis dreißig Zentimeter lange Spreite, lang gestielt, am Rand gekräuselt; im zweiten Jahr verholzender Trieb mit bis zu eineinhalb Meter hohem Blütenstand; Blüten fünfzählig, einzeln, zu zweien oder in Quirlen zusammen, grün-rötlich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die dünne Schale der Roten Rübe kann mitgegessen werden. Die Rübe ist saftig und schmeckt süß-würzig. Die Blätter sind leicht herb im Geschmack.

Saison: Rote Beete ist ein typisches Wintergemüse, die ersten jungen Knollen sind aber schon ab Juni im Handel erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Rote Rüben sind im Kühlschrank bis zu zwei Wochen lang haltbar, schlägt man sie in feuchte Tücher ein, kann man sie bis zu vier Wochen lang lagern.

Anzucht: Die Rote Rübe braucht durchlässigen, humosen, nährstoffreichen Boden. Die erste Ernte kann ca. fünf Wochen nach der Aussaat erfolgen. Gute Nachbarn sind Borretsch, Buschbohnen, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Feldsalat, Fenchel, Gurken, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Koriander, Kümmel, Pastinaken, Pflücksalat, Ringelblumen, Salat, Sonnenblumen, Zucchini und Zwiebeln.

Sprossen: Samen waschen und etwa 12 Stunden einweichen. Im Dunkeln keimen lassen und erst anschließend ans Licht stellen. Bei Temperaturen zwischen 17 und 20 °C dauert es sieben bis vierzehn Tage, bis die Sprossen essfertig sind.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 86,2
Kohlenhydrate 8,6
Eiweiße 1,5
Fette 0,1
Rohfasern 2,5
Mineralstoffe

Wissenswertes

Namensgebung: Beta ist der lateinische Name des Mangolds. Das deutsche Wort "Beete, Bete" wurde von beta entlehnt. "Rübe" geht auf lateinisch rapa = Rübe, Rettich zurück. Der Artname vulgaris stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "allgemein, gewöhnlich, alltäglich".

Heilkunde: Die Wirkung wird als antiseptisch, appetitanregend, die Gallensekretion fördernd, mineralsalzzuführend und tonisch beschrieben.
Die Rote Beete gilt als Anti-Grippe- und Fiebermittel und fördert die Leber-Gallen-Funktion. Außerdem regt sie die Darmperistaltik an und fördert die Harnausscheidung.

Nutzpflanze: Ab dem 13. Jahrhundert breitete sich die Rote Rübe von Deutschland aus und wurde für die Landbevölkerung Europas zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel. Sie wird in vielen Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut und ist ein klassisches Wintergemüse.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Saturn; Element: Erde; Magische Kräfte: Liebe.
Wenn ein Mann und eine Frau von derselben Knolle essen, werden sie sich ineinander verlieben. Rote Beete wird in der Liebesmagie auch als Tinte verwendet und dient als Ersatz für Blut.